Siegesserie der Eislöwen ist gerissen
Der Gast von der Zugspitze startete mit zwei Chancen durch Louke Oakley und Florian Vollmer in die Partie. Dem SCR gehörten zwar die Anfangsminuten, doch schnell erhöhte Dresden die Schlagzahl und kam selbst zu Möglichkeiten. Die Versuche von René Kramer, Max Campbell, Mark Cullen und Arturs Kruminsch waren jedoch nicht von Erfolg gekrönt. Auf der Gegenseite war Eislöwen-Goalie Brett Jaeger zur Stelle, als es zunächst Sean Fischer mit einem straffen Schuss von der Mittellinie und später Florian Vollmer aus kurzer Distanz versuchte. Kurz vor dem Pausensignal konnten die Dresdner Anhänger dann allerdings doch jubeln: Cullen brachte den Puck nach Vorarbeit von Harrison Reed und Max Campbell zum 1:0 im Tor unter (20.). Die erste Aktion im zweiten Drittel führte direkt zum 1:1-Ausgleich durch Oakley (22.). Die Gastgeber setzten allerdings sofort nach und markierten durch Marius Garten das 2:1. Als die Eislöwen-Abwehr wenig später nicht konsequent genug zu Werke ging, glich Matthias Beck erneut für den SCR aus (23.). In einer zunehmend turbulenter werdenden Partie präsentierte sich SCR-Goalie Jochen Vollmer bei Versuchen von Feodor Boiarchinov und Kramer gut aufgelegt. Aber auch Jaeger im Dresdner Tor stand Vollmer in Nichts nach und war gegen Oakley und Julian Eichinger zur Stelle. Auf der Gegenseite nutzte Patrick Baum jedoch die sich bietende Chance, einen vom Pfosten abprallenden Puck zum 3:2 (34.) im Tor unterzubringen. Doch wie schon zuvor schlug der SCR zurück: Jesse Schultz (37.) ließ Jaeger von der rechten Seite keine Abwehrmöglichkeit. Das letzte Drittel hatte kaum begonnen, da gingen die Gäste von der Zugspitze erstmals durch Beck in Führung (41.). Ein abgefälschter Schuss von Mirko Sacher sowie Gelegenheiten von Dominik Grafenthin und Kruminsch brachten für Dresden nichts ein. Auf der Gegenseite baute Garmisch-Partenkirchen die Führung durch Tore von Tim Richter (45.), erneut Beck (47.) und Florian Vollmer (54.) auf den Endstand von 3:7 aus. „Wir haben sehr gut begonnen, haben vom ersten Moment gekämpft und gerackert. Für den Aufwand sind wir endlich auch belohnt worden. Sieben Tore auswärts zu erzielen ist eine starke Leistung. Auch unser Goalie hat einen sehr guten Job gemacht und das Spiel gerade in den wichtigen Phasen festgehalten. Mein Team hat nach der Niederlagenserie nicht den Glauben verloren. Das macht mich stolz", sagt SCR-Cheftrainer Tim Regan. „Der SCR ist gut aus der Kabine gekommen und hat mehr Scheiben und insgesamt fast 40 Schüsse aufs Tor gebracht. Wir waren heute nicht zu 100 Prozent auf der Höhe. Das 1:0 gelingt uns vor der ersten Pause etwas glücklich. Möglicherweise war das auch schädlich für den Spielverlauf, denn wir haben besonders in der Defensive die Entschlossenheit vermissen lassen. Garmisch war hingegen in den entscheidenden Momenten da", sagt Eislöwen-Cheftrainer Thomas Popiesch. Am Freitag, 23. Oktober, 19.30 Uhr, treffen die Dresdner Eislöwen in der Bietigheimer EgeTrans Arena auf die gastgebenden Bietigheim Steelers. (pm) Fotos: Hockeyweb/Büttner