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Radebeuls Gehwege: Die Oma nimmt die Straße

Radebeuls Gehwege sind nicht die besten. Nun gibt es Bestrebungen, das zu ändern. Wenn die Oma mit ihrem Rollator lieber die Straße nimmt, dann ist es wohl höchste Zeit dafür.
Blick auf die Freiligrathstraße in Radebeul Ost.                Foto: Schramm

Blick auf die Freiligrathstraße in Radebeul Ost. Foto: Schramm

 Generell haben Gehwege, nicht nur in Radebeul, ein Problem. Sie sind mehr oder minder ein Anhängsel der Straße daneben. Wird die Fahrbahn erneuert, ist auch der Gehweg dran. So läuft es meistens.
In den letzten Jahren war die Gehwegsituation in der Stadt regelmäßig Thema im Stadtrat. Inzwischen haben  sich die Fraktionen der CDU, Freie Wähler, FDP und Die Linke zusammen gefunden, um etwas dagegen zu tun. Wie Eva-Maria Schindler (Freie Wähler) erklärte, solle die Stadt künftig ein Fußwegekonzept für alle Wohngebiete erstellen. Zudem müsse man auch mehr als die derzeit 30.000 Euro im Haushalt dafür bereitstellen. „Radebeul hat das Geld. Die Steuer beschert uns dieses Jahr ein deutlich positives Ergebnis“, so Schindler weiter. Der interfraktionelle Antrag sieht außerdem eine Prioritätenliste zu sanierungsbedürftigen Fußwegen vor.    Ihre letzte Negativerfahrung machte Schindler auf dem Weg von Wackerbarth nach Naundorf an der Meißner Straße. Der unbefestigte Weg aus Schotter und Sand sei vor allem bei Regen kein Erlebnis, sagte sie.  Schindler berichtete zudem von einer älteren Dame aus Radebeul West, die mit ihrem Rollator lieber die Straße nehme als die Gehwegholperpiste daneben.  Der Antrag soll demnächst im Stadtentwicklungsausschuss beraten werden.                                


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