Carola Pönisch

Neues Demenz-Zentrum an der Uniklinik

Team vom Universitäts DemenzCentrum mit ihren Leitern Dr. Moritz Brandt (hintere Reihe, 2. v.l.) und Prof. Markus Donix (hintere Reihe, 3. v.l.). Foto: Uniklinikum Dresden

Team vom Universitäts DemenzCentrum mit ihren Leitern Dr. Moritz Brandt (hintere Reihe, 2. v.l.) und Prof. Markus Donix (hintere Reihe, 3. v.l.). Foto: Uniklinikum Dresden

Die Kliniken für Psychiatrie und Psychotherapie sowie für Neurologie haben gemeindam das "Universitäts DemenzCentrum" (UDC) gegründet und den Ambulanzbetrieb im Haus 111 des Dresdner Uniklinikums gestartet. Bisher erfolgte die Versorgung der Demenzpatienten in den getrennt agierenden Ambulanzen der beiden Kliniken. Grund für die Gründung des UDC ist die steigende Anzahl von Patienten und ein größer werdender Bedarf für eine umfassende Diagnostik und Therapie dementieller Erkrankungen. Allein in der vor 17 Jahren etablierten Universitäts-Gedächtnisambulanz stellen sich jährlich 600 Patienten mit Gedächtnisproblemen oder ersten Anzeichen einer Demenz vor. Mit der Zentrumsgründung werden nun Patienten mit Demenzerkrankungen von einem interdisziplinären Team versorgt. Im UDC arbeiten  zurzeit anteilig fünf Ärzte, drei Psychologen, zwei Sozialarbeiter und drei Pflegekräfte. Das Zentrum ist spezialisiert auf die Differentialdiagnostik kognitiver Defizite und beginnender Demenzsyndrome. Die Ärzte schließen dabei Erkrankungen mit ähnlichen oder sogar identischen Symptomen noch vor dem Beginn der speziellen Behandlung aus. Das Angebot des UDC richtet sich primär an  Patienten ab dem 50. Lebensjahr. Es können sich jedoch auch jüngere Menschen zur Klärung kognitiver Störungen vorstellen. Die Überweisung kann durch jeden Arzt erfolgen, vorzugsweise durch die Weiterbehandelnden der Patienten. Die Ambulanz ist montags bis freitags in den Zeiten 8 bis 16 Uhr geöffnet, sie befindet sich auf der Fiedlerstraße 34. Erreichbar: 0351/4584502, per Mail: udc@ukdd.de 


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