

Drei Monate war das »Milchwerk« auf der Kesselsdorfer Straße 25 geschlossen. »Wir haben die Straßenbauarbeiten vor der Haustür genutzt und das Geschäft umfassend umgebaut«, sagt Geschäftsführerin Stefanie Kaiser.
Am 9. Dezember wird der Laden wieder geöffnet. Auf 125 qm – und damit auf fast doppelt soviel Fläche – stehen dann sechs statt bisher zwei Kühltruhen und auch im Lagerraum gibt es mehr Platz.
»Wir bieten Lebensmittelsonderposten an, die im Einzelhandel zum Beispiel wegen fehlerhafter Verpackungen nicht abgenommen werden können. Ursache dafür kann eine Delle in den Joghurtbechern sein, ein nicht lesbarer Strichcode oder Ware, die der Handel nicht pünktlich bekommen hat«, erläutert Stefanie Kaiser. “Der Inhalt der Packungen ist qualitativ einwandfrei und entspricht in jedem Fall den Vorgaben der Lebensmittelüberwachung.“
Außerdem bezieht das »Milchwerk« Waren aus Überproduktion von verschiedenen Herstellern, daunter Sachsenmilch Leppersdorf. Milch- und Molkereiprodukte machen etwa 50 Prozent des Sortimentes aus, es gibt auch auch und Wurstwaren, Tiefkühlkost, Süßwaren und Getränke. Was hier in den Regalen steht ist bis zu 70 Prozent preiswerter als im Einzelhandel.
Doch das Konzept von „Milchwerk“ schont nicht nur den Geldbeutel von preisbewussten Kunden. „Wer bewusst im Milchwerk kauft, konsumiert Lebensmittel, die von den Herstellern meist entsorgen müssten“, betont Stefanie Kaiser.
Das »Milchwerk« auf der Kesselsdorfer Straße wurde 2006 als erstes voninzwischen sechs Standorten eröffnet. Weitere Geschäfte befinden sich Niedersedlitz, Zschertnitz und Johannstadt, in Freital, Freiberg und Leppesdorf (Werksverkauf).