Carola Pönisch

Kitas und Horte: Beiträge sollen steigen

Voraussichtlich am 17. März wird der Dresdner Stadtrat über die neuen Elternbeiträge entscheiden. Eine entsprechende Beschlussvorlage (Nr. V0860/15) wurde am 6. Januar an die Gremien des Stadtrates weitergeleitet.
Foto: D. Forster

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Die Beiträge sollen sich für die Eltern ab 1. September  im Vergleich zu 2015 um durchschnittlich 1,5 Prozent ändern. Im selben Maß änderten sich 2014 auch die Betriebskosten der Einrichtungen in kommunaler und freier Trägerschaft, nach denen sich die Beitragsberechnung für 2016 richtet.

Beiträge orientieren sich an Betriebskosten
Mit 2,5 Prozent stiegen die Betriebskosten im Bereich der Kinderkrippen am stärksten. Die Kindergärten verzeichneten 2,2 Prozent höhere Betriebskosten. Für den Betrieb der Horte ergaben sich hingegen Kostensteigerungen von lediglich 0,9 Prozent. Die Horte an Förderschulen profitierten von niedrigeren Instandhaltungsaufwendungen. Dadurch sanken deren Betriebskosten 2014 um 8,6 Prozent.

Tarifabschluss wirkt sich erst ab 2017 aus
Keinen Einfluss auf die Neuberechnung der Elternbeiträge haben die in diesem Jahr deutlich aufgewerteten Gehälter im Sozial- und Erziehungsdienst sowie die seit  1. September 2015 gültige Verbesserung des Betreuungsschlüssels für Krippenkinder. Die daraus resultierenden Kostensteigerungen werden sich erst auf die Kalkulation der Elternbeiträge 2017 auswirken.

Rund 48.500 Betreuungsverhältnisse von Neuregelung betroffen
Von der diesjährigen Beitragsanpassung werden rund 48.550 Betreuungsverhältnisse betroffen sein; davon rund 9.750 Betreuungsverhältnisse für Kinder im Krippenalter, knapp 20.000 für Kinder im Kindergartenalter und knapp 18.800 für Kinder in Dresdner Horten. Mit der Neufestsetzung der Elternbeiträge werden auch die Vergünstigungen für Eltern mit drei Kindern, die gleichzeitig eine Kindertageseinrichtung oder Kindertagespflege besuchen, angepasst. Künftig  soll deren Elternbeitrag  um 80 Prozent reduziert werden. Bisher gewährte die Landeshauptstadt eine Absenkung um 100 Prozent. Von der Neuregelung werden stadtweit rund 980 Eltern betroffen sein.

Mehreinnahmen von rund einer Millionen Euro geplant
Die Stadt rechnet durch die Beitragsanpassung mit Mehreinnahmen von insgesamt rund 255.000 Euro im Jahr 2016 und 760.000 Euro im Jahr 2017. Davon entfallen rund 104.000 Euro im Jahr 2016 auf den verminderten Absenkungsbetrag für das sogenannte dritte Zählkind. 2017 belaufen sich die Mehreinnahmen aus der verminderten Absenkung auf 311.000 Euro.


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