

Wie die Comödie Dresden am Dienstag mitteilte, ist der 91-Jährige aus dem Krankenhaus in Bad Saarow entlassen worden und will am Freitag wieder in der Comödie auf der Bühne stehen. "Es ist mein großer Wunsch 'Paul auf hoher See' noch einmal zu spielen, bevor das Stück abgespielt ist". Nicht nur im Stück geht es stürmisch zu, auch außerhalb des Theaters waren die letzten Tage rund um die Vorstellungen von "Paul auf hoher See" alles andere als ruhig. Nach Stunden der Ungewissheit stand jüngst fest, dass Herbert Köfer weiterhin ärztliche Behandlung durch die Klinik in Bad Sarow benötigt und doch nicht, wie zunächst geplant wieder auf der Bühne stehen konnte. Um nach vorangegangenem Vorstellungsausfall den Spielbetrieb gewährleisten zu können und zugunsten des Publikums nicht weitere Vorstellungen absagen zu müssen, war es Köfers persönlicher Wunsch, dass die Vorstellungen von "Paul auf hoher See" mit einer Umbesetzung dennoch stattfinden. Auf Anfrage von Intendant Christian Kühn erklärte sich Jürgen Mai, selbst langjähriger Intendant der Comödie, kurzfristig bereit einzuspringen. Innerhalb weniger Stunden studierte er seine Rolle gemeinsam mit den Kollegen Sascha Gluth, Mirjam Köfer, Beate Laaß und Andreas Jendrusch ein und meisterte die Premiere am Abend mit Bravour. Auch das Publikum war begeistert und zeigte vollstes Verständnis für die sehr spezielle Situation. Herbert Köfer selbst war in Gedanken den ganzen Abend anwesend und hat aus dem Krankenbett mitgefiebert. "Ich hätte mir eine Live-Übertragung gewünscht", meinte er zu Ehefrau Heike Köfer. Foto: Robert Jentzsch