Erinnerung und Vorausschau
Vor 40 Jahren, am 13. Februar 1985, eröffnete unter großer Anteilnahme der Öffentlichkeit das im Krieg zerstörte und nach historischen Originalplänen rekonstruierte Dresdner Opernhaus. Seither prägt die einzigartige Architektur der Semperoper wieder die Erscheinung der aus Ruinen neu erstandenen Stadt Dresden und lädt alle Menschen dazu ein, ein facettenreiches Kulturangebot in einem der schönsten Opernhäuser der Welt wahrzunehmen.
Ihr 40. Jubiläum nimmt die Semperoper Dresden nun zum Anlass, sich zu erinnern, innezuhalten und nach vorn zu schauen. Dazu lädt die Sächsische Staatsoper Dresden in einer Festwoche vom 12. bis 16. Februar zu einer ganzen Reihe von musikalischen Veranstaltungen, einer Ausstellung und einer Dokumentarfilmvorführung in die Spielstätten der Semperoper sowie zu einer Video-Lichtinstallation auf dem Dresdner Theaterplatz ein.
Das Festprogramm beinhaltet unter anderem eine Aufführungsserie von Carl Maria von Webers "Der Freischütz" (ab 15. Februar), das 6. Sinfoniekonzert der Sächsischen Staatskapelle Dresden, eine von Intendantin Nora Schmid moderierte Semper Matinée (15. Februar) mit Werken von Richard Strauss, Carl Maria von Weber, Udo Zimmermann und Siegfried Matthus - also den Komponisten, die in der Wiedereröffnungswoche auf dem Programm standen - sowie der Uraufführung einer Komposition von Johannes Wulff-Woesten. Als fünfte Opernpremiere der Saison beschließt Maurice Ravels "Das Kind und der Zauberspuk" die Festwoche. Außerdem wird am 16. Februar der Friedenspreis Dresden 2025 im Rahmen einer festlichen Matinée an den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte verliehen.
Semperoper wird Teil der Menschenkette
Während der Festwoche setzt die im Auftrag der Sächsischen Staatsoper Dresden vom Künstlerkollektiv OchoReSotto kreierte Videoinstallation "Silentium" jeweils von 17 bis 21 Uhr ein leuchtendes Ausrufungszeichen des Erinnerns und der Wachsamkeit auf dem Theaterplatz: Von der Architektur inspirierte Muster, Textfragmente, Elemente aus markanten Aufführungen sowie historische Augenblicke verschmelzen zu eindringlichen Bildern auf der Fassade der Semperoper, die zum Innehalten und Nachdenken anregen. Mit Unterstützung der Sächsischen Semperoper Stiftung konnte die Projektion ermöglicht werden, mit der sich die Semperoper symbolisch in die Dresdner Menschenkette einreiht, wenn am 13. Februar die Teilnehmenden Hand in Hand für Demokratie und Frieden einstehen.
Alle Dresdner und Gäste der Stadt sind ab 1. Februar gebeten, ihre privaten Erinnerungen, unvergesslichen Momente und Wünsche, die sie mit dem Opernhaus verbinden, mit der Semperoper Dresden zu teilen unter: www.semperoper.de/40-Jahre-umfrage
Alle Termine der Festwoche anlässlich des 40. Jubiläums des Wiederaufbaus der Semperoper sind online unter www.semperoper.de zu finden.