Eislöwen siegen im Pre-PlayOff-Krimi
Dresden startete mit Chancenübergewicht in die Partie, scheiterte aber zunächst wieder an der eigenen Effektivität. Crimmitschaus erneut glänzend aufgelegter Goalie Ryan Nie konnte einen Versuch von Mirko Sacher im zweiten Abschnitt nur prallen lassen, ehe der Nachschuss von Mark Cullen knapp vorbei ging. Infolge scheiterten Jeffrey Szwez und Arturs Kruminsch für Dresden, sowie Dominic Walsh für die Gäste. Die Eislöwen machten weiter Druck in der Offensive. Eine Großchance verzeichnete Vladislav Filin, der nur durch die Matte des Goalies vom Einnetzen abgehalten werden konnte. Während die Eispiraten sich nur in Überzahl befreien konnten, verpassten Sacher, Cullen und Reed weitere Möglichkeiten. Auch im Schlussdrittel zeigte Dresden viel Zug zum Tor, belohnte sich aber weiterhin nicht. Reed, Cullen und David Rodman scheiterten um wenige Millimeter. Crimmitschau blieb bei Kontern stets gefährlich und kam durch Eric Lampe, Christoph Kabitzky und Patrick Pohl zu guten Möglichkeiten. Eine doppelte Überzahl ließen die Eislöwen ungenutzt, überstanden jedoch kurz vor dem Drittelende auch einen 2+2-Strafzeit schadlos. In der Verlängerung wogte das Spiel auf und ab: Dresden versuchte sich immer wieder im Gäste-Drittel festzusetzen, aber die Eispiraten hatten stets auch gefährliche Szenen im Drittel der Eislöwen zu bieten. Filin war es letztlich vorbehalten, das entscheidende Tor zu erzielen und den Dresdner Eislöwen den Einzug in das Playoff-Viertelfinale zu sichern. Eispiraten-Coach Chris Lee: „Ich denke, wir haben ein ausgeglichenes erstes Drittel gesehen. Chancen gab es auf beiden Seiten, die Torhüter waren gut aufgelegt. Das zweite Drittel war durch die vielen Strafen, die wir genommen haben, schon hart. Im dritten Abschnitt waren die Strafen auf unserer Seite einfach zu viel, aber wir haben heute wirklich ein klasse Unterzahlspiel gezeigt und vor allem gekämpft. Enger kann eine Serie nicht über die Bühne gehen. Dresden hat heute den Schuss im entscheidenden Moment ins Tor gebracht. Ich wünsche Bill und der Mannschaft weiterhin viel Erfolg." Eislöwen-Cheftrainer Bill Stewart: „Wir haben drei enge Spiele erlebt und eine super, super, super Leistung von beiden Teams gesehen. Das war ein sehr positives Zeichen für die DEL2 und den Eishockeysport. Unser Überzahlspiel war heute zum Vergessen, zudem war der Torwart von Crimmitschau wieder eine andere Klasse. Solche Konstellationen sind es aber, die die Playoffs ausmachen. Ich habe meinen Jungs mit auf den Weg gegeben, dass sie sich nicht von vergebenen Gelegenheiten nicht frustrieren lassen dürfen. Vladislav Filin hat die letzten vier Minuten des dritten Drittels beispielsweise auf der Strafbank verbracht. Er hat sich sicher unglaublich geärgert – und am Ende war er der Held des Tages. Das sind die Playoffs. Dennoch: Aus meiner Sicht hat heute kein Team verloren." Das erste Spiel im Playoff-Viertelfinale bestreiten die Dresdner Eislöwen am Freitag, 11. März um 20 Uhr bei den Fischtown Pinguins Bremerhaven. In der heimischen EnergieVerbund Arena empfangen die Blau-Weißen den Gast von der Küste erstmals am Sonntag, 13. März um 17 Uhr. Der Kartenvorverkauf über die Online-Plattform etix sowie an den bekannten Vorverkaufsstellen läuft bereits. Fotos: Hockeyweb/Büttner Weitere Videos sind auch auf unserem YouTube-Kanal zu finden.