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Eislöwen-Niederlage / Entscheidung fällt in Spiel 7

Die Dresdner Eislöwen haben Spiel 6 im Playoff-Viertelfinale vor 3.336 Zuschauern in der EnergieVerbund Arena gegen die Fischtown Pinguins Bremerhaven mit 3:4 verloren.

Arturs Kruminsch setzte ein erstes Achtungszeichen für Dresden. Vladislav Filin scheiterte wenig später aus ungünstigem Winkel. Ein sehenswertes Solo von Teemu Rinkinen, der im Powerplay in der eigenen Zone startete und sich nicht aufhalten ließ, führte zur Dresdner Führung (4.). Auf der Gegenseite verzeichnete David Zucker die erste Möglichkeit für Bremerhaven, doch Brett Jaeger war zur Stelle. Eine folgende Dresdner Unterzahl war gerade abgelaufen, als der Puck von Jan Kopecky so abgefälscht wurde, dass Jaeger ihn nicht halten konnte und das Spielgerät zum Ausgleich ins Netz ging (7.). Doch Dresden ließ sich nicht beeindrucken: Harrison Reed brachte den Gastgeber in Überzahl erneut in Führung (8.). Dominik Grafenthin, René Kramer, erneut Reed und Mirko Sacher verpassten weitere Chancen, ehe Patrick Klöpper (14.) durch die Schoner von Jaeger das 2:2 erzielte. Aufgrund von muskulären Problemen musste Dresdens Goalie infolge das Eis verlassen. Vor der Pausensirene scheiterten Marius Garten und Kruminsch. Das zweite Drittel begann mit einem Pfostenschuss von Reed. Marvin Cüpper, der Jaeger im Tor ersetzte, war in Unterzahl mit einem starken Reflex zur Stelle. Die Gäste drängten infolge auf die Führung – und konnten diese durch David Stieler (28.) bejubeln. Nach einer Auszeit der Dresdner ließen Dominik Grafenthin und Feodor Boiarchinov ihre Chancen ungenutzt. Die Gastgeber brauchten eine Zeit, um sich wieder zu befreien. Reed, Rinkinen und Sacher waren nicht erfolgreich, ehe mit der Pausensirene Gabe Guentzel von der Bank kommend das 2:4 markieren konnte (40.). Im Schlussdrittel verzeichnete Dresden schon nach 37 Sekunden die Mehrfachchance, doch Bremerhaven warf sich in jeden Schuss. Goalie Marvin Cüpper war auf der Gegenseite bei zwei starken Paraden gegen Kevin Orendorz zur Stelle. Zwar konnte Harrison Reed in der Schlussminute noch verkürzen, doch der Treffer fiel zu spät. Bremerhavens Coach Thomas Popiesch: „Unsere Ausgangslage war bekannt. Für unsere Spieler war es nicht einfach, die Situation im Kopf zu bewältigen. Die Spiele laufen immer ähnlich ab. Auch heute verzeichnete jedes Team seine jeweiligen Momente. Wir konnten unsere Chancen besser nutzen. Zum Ende hin ist es trotzdem noch einmal spannend geworden. Unsere Fans haben uns heute einen enormen positiven Impuls gegeben und das Team hat es sehr gut gemacht." Eislöwen-Cheftrainer Bill Stewart: „Wir haben wieder ein enges und sehr hartes Spiel erlebt. Das verletzungsbedingte Ausscheiden von Brett Jaeger hat uns und speziell Marvin vor eine große Herausforderung gestellt. Er hat eine längere Zeit keinen Einsatz gehabt, musste auf den Punkt bereit sein. Das ist für einen jungen Spieler nicht einfach und vielmehr eine mentale als eine körperliche Frage. Er seinen Job gemacht, steckt in einem Lernprozess. Wir werden sehen, ob Brett Jaeger am Donnerstag wieder einsatzfähig ist. Wie vorausgesagt, ist die Serie sehr eng und wird erst im siebten Spiel entschieden. Jetzt kommt es darauf an, wer am besten mit dem Druck umgehen kann." Das siebte und entscheidende Spiel im Playoff-Viertelfinale bestreiten die Dresdner Eislöwen am Donnerstag, 24. März um 20 Uhr in der Eisarena Bremerhaven. (pm) Fotos: Hockeyweb/Büttner


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