Eislöwen besiegen Starbulls
Vor 2.279 Zuschauern verzeichnete Mirko Sacher die erste Möglichkeit, scheiterte aber wie wenig später auch Arturs Kruminsch an Starbulls-Goalie Timo Herden. Innerhalb kürzester Zeit erarbeiteten sich die Blau- eine Vielzahl an Chancen: Martin Davidek, Brendan Cook, Marius Garten und Alexander Höller zielten entweder nicht genau genug oder fanden in Schlussmann Herden ihren Meister. Auch Ludwig Wild vergab aus kurzer Distanz eine hochkarätige Chance. Zwei Minuten vor der Pausensirene konnten die Dresdner dann aber doch jubeln: Dominik Grafenthin brachte den Gastgeber mit 1:0 in Führung (18.). Grafenthin versuchte zu Beginn des Mitteldrittels im Alleingang auf 2:0 zu erhöhen, doch mit der Spitze des Schlittschuhs konnte Herden parieren. Wenig später scheiterten Mick Köhler und Cook knapp. In der Folgezeit konnte sich Rosenheim vom Druck der Gäste befreien, doch in Unterzahl gelang es Steven Rupprich, den Puck über die Linie zu stochern (30.). Das 2:1 folgte nur eine knappe Minute später durch Joseph Lewis, der Dresdens Goalie Hannibal Weitzmann zum ersten Mal an diesem Abend überwinden konnte (31.). Rupprich und Marcel Rodman scheiterten knapp, während auf der Gegenseite Weitzmann den Ausgleich verhindern konnte. Rosenheim verlegte sich aufs Kontern, doch Dresdens Schlussmann hielt die Führung fest. Vor der Pause verzeichneten Höller und Kruminsch weitere Möglichkeiten. Im Schlussdrittel verpasste Teemu Rinkinen nur um Haaresbreite das Gehäuse. Auch Sacher und Davidek konnten den Puck nicht im Tor unterbringen. Auf der Gegenseite parierte Weitzmann gegen Greg Classen. Tyler Scofield zielte über das Dresdner Tor. Während Höller und Macholda von der blauen Linie an Herden scheiterten, sorgte Brendan Cook mit dem 3:1 (54.) für die Vorentscheidung. Lewis verzeichnete kurz vor dem Spielende eine weitere Großchance für Rosenheim. Tore sollten an diesem Abend jedoch keine mehr fallen. Starbulls-Coach Franz Steer: „Meine Mannschaft hat aus dem Umstand, dass wir ersatzgeschwächt nach Dresden gereist sind, das Beste gemacht. Wir haben früh gemerkt, dass Dresden hartes Forechecking betreibt und viel Druck macht. Zunächst konnten wir auf einen starken Timo Herden zählen. Dresden macht zunächst die zwei Tore, aber nach dem Anschlusstreffer haben wir etwas Oberwasser bekommen. Wir hatten die Möglichkeiten zum Ausgleich. Dem 3:1 geht dann jedoch ein klares Foul voraus. Ich lobe die Referees, aber ich tadle sie auch. Heute war ich mit dem Schiedsrichter nicht zufrieden." Eislöwen-Cheftrainer Bill Stewart: „Drei Punkte waren unser Ziel und sind wichtig, um die Position in der Tabelle zu festigen. Rosenheim war am heutigen Tag ein harter Gegner. Wir hatten unsere Möglichkeiten, bringen die Pucks aber nicht genau genug zum Tor und nutzen dann die Rebounds nicht. Daran müssen wir arbeiten." Das nächste DEL2-Punktspiel bestreiten die Dresdner Eislöwen am Freitag, 23. Dezember um 19.30 Uhr bei den Bietigheim Steelers. Fotos: Büttner