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Ehrenamt ist so etwas wie ein Zweitjob

Dresden. Das Interview der Woche mit Dynamo-Aufsichtsrat Michael Ziegenbalg.
Michael Ziegenbalg

Michael Ziegenbalg

Bild: Sorge

Das war ein hartes Stück Arbeit. 76 Bewerbungen gab es auf die beiden Geschäftsführer-Stellen bei Dynamo, aus denen sich der Aufsichtsrat für David Fischer und Stephan Zimmermann entschied. Mitglied der Findungskommission war Michael Ziegenbalg. Wieviel Zeit hat die Auswahl in Anspruch genommen?

Wenn man die ganzen Treffen und Sitzungen in den letzten Monaten addiert, kommen sieben, acht Tage zusammen. Aber es hat sich gelohnt, die beiden werden uns als Verein voranbringen. David Fischer hat ja schon angefangen ohne lange Abtastphase.

 

Sie sitzen seit 2016 im Aufsichtsrat. Haben Sie damals geahnt, dass dieses Ehrenamt dennoch so etwas wie ein unbezahlter Zweitjob wird?

Ich wollte in dieses Gremium, um etwas zu bewegen. So etwas geht nicht von selbst, da gehören Anstrengung und Arbeit dazu. Dennoch wissen bestimmt tatsächlich viele Außenstehende nicht, wie umfangreich das Aufgabengebiet ist. Doch das ist nicht schlimm, denn unser Ansinnen war es immer, mehr im Hintergrund zu agieren. Ich mache ohnehin lieber vieles selbst, als irgendjemandem zu erklären, wie er es machen soll. Dann bin ich auch selbst schuld, falls es nicht hinhaut.

 

Was machen Sie hauptberuflich?

Ich arbeite seit genau 18 Jahren bei der Mecklenburgischen Versicherung. Wir haben jetzt einen Azubi eingestellt, dessen Geburtsdatum mit dem meines Arbeitsbeginns übereinstimmt. Da war ich ganz schön erschrocken...

 

Sind Sie mit Ihrer Agentur auch sportlich unterwegs?

Bei Dynamo unterstützen wir mit einem Mikrosponsoring den Nachwuchs und alle zwei Jahre laden wir unsere Kunden auf die Galopprennbahn ein, wo wir zwei Rennen sponsern. Der Zuspruch auf unsere Einladungen Anfang August war enorm, mehr als 400 Leute sind gekommen.


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