

Der Dresden Trust wurde 1993 von Dr. Alan Russell gegründet als Antwort auf den "Ruf aus Dresden". Mit der Unterstützung des Herzogs von Kent und einer weitpublizierten Aktion gelang es dem Dresden Trust, mehr als eine Million Euro für die Anfertigung des goldenen Kuppelkreuzes der Frauenkirche aufzubringen. Es wurde nach Dresdner Originalplänen in der Londoner Goldschmiedewerkstatt Grant Macdonald angefertigt und 2004 mit einem Festakt auf die Kuppel der Frauenkirche gehoben.
Nach dem Wiederaufbau der Frauenkirche widmet sich der Dresden Trust weiterhin Projekten der Versöhnung und des Austausches zwischen Briten und Deutschen. 2012 beteiligte sich der Dresden Trust an der Spende für ein Sandsteinpostament in der Kreuzkirche zum Gedenken an die beim Bombenangriff am 13. Februar 1945 getöteten Pfarrer und Kruzianer. Gegenwärtig hat der Trust eine Spende von 30.000 Euro für Sitzbänke und Bäume im Gewandhausareal gesammelt. Außerdem fördert er Kulturprojekte und Jugendbegegnungen.
Den Impuls für die Übergabe der Dokumente des Dresden Trust an das Stadtarchiv gab die Stiftung Kunst & Musik für Dresden. Ein Schwerpunkt der gemeinnützigen Stiftung ist, Dresden als Kunststadt stärker auf internationaler Ebene zu vernetzen. Der Kontakt zum Dresden Trust ist ein wichtiger Ankerpunkt dabei, der eine Brücke schlägt zwischen Vergangenheit und Zukunft der kulturellen Beziehungen Dresdens mit dem Vereinigten Königreich.
Die Archivalien dokumentieren von Anbeginn die Arbeit des Dresden Trust und die vielfältigen Dimensionen des Wirkens von Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens. Darunter befinden sich zahlreiche Dokumente wie Programmzettel, öffentliche Statements sowie Fotos, welche die Zusammenarbeit zwischen Dresden und dem Dresden Trust zum Ausdruck bringen.
Die unmittelbare Nähe zum 10. Jubiläum der Weihe der wiederaufgebauten Frauenkirche dokumentiert zugleich den historischen Status quo dieses Bestandes.