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Bett statt Bank

Dresden. Die Stadt Dresden bietet vor allem in der kalten Jahreszeit vielfältige Unterstützungsmöglichkeiten für obdachlose Menschen an.
Niemand muss in Dresden in der kalten Jahreszeit draußen schlafen.

Niemand muss in Dresden in der kalten Jahreszeit draußen schlafen.

Bild: Pixabay

In der kalten Jahreszeit macht man es sich in seinem Zuhause warm und gemütlich. Doch was tun Menschen, die wohnungslos sind? Bei Kälte oder Frost im Freien zu übernachten, kann lebensgefährlich sein. »Kein Mensch muss in Dresden in der kalten Jahreszeit draußen schlafen«, betont Sozialbürgermeisterin Dr. Kristin Klaudia Kaufmann. »387 warme und sichere Übernachtungsplätze stehen in neun Heimen und 29 Wohnungen für wohnungslose Menschen zur Verfügung. Außerdem gibt es vielfältige städtische, gemeinnützige und bürgerschaftliche Angebote.«

 

Obdachlosen in Not helfen

 

Wer einen obdachlosen Menschen im Freien entdeckt, der sich augenscheinlich in einer gesundheitlichen Notlage befindet, sollte sofort den Notruf 112 wählen. Wer sich nicht traut, den Menschen anzusprechen oder nicht weiß wie, kann auch andere Passanten um Mithilfe bitten.

 

Schlafplätze und Unterbringung

 

Die Stadt Dresden stellt für wohnungslose Menschen 387 Schlafplätze bereit. Möglichkeiten zum Duschen und Kochen sind vorhanden, auch Beratungen und Unterstützungsleistungen werden angeboten. Für einen städtischen Schlafplatz benötigt man eine Zuweisung vom Sozialamt. Die Behörde hat ihren Sitz in Striesen (Junghansstr. 2, Tel. 0351 / 4884981). Außerhalb der Sprechzeiten des Sozialamts können wohnungslose Menschen die Notaufnahme des Übergangswohnheims an der Hechtstraße 10 nutzen (Tel. 0351 / 30980195).

Seit 1. November bis 31. März 2025 gibt es außerdem die ökumenischen Nachtcafés. Sieben Dresdner Kirchgemeinden wirken an dem Projekt mit. Jeden Abend von 20 Uhr bis 7 Uhr morgens öffnet eine Gemeinde ihre Pforten. Erwachsene Obdachlose, die keine städtischen Angebote nutzen möchten, können sich hier aufwärmen, essen und übernachten. Einige Nachtcafés bieten auch die Möglichkeit zu duschen und Wäsche zu waschen.

Weitere Angebote der Stadt für Wohnungslose sind Tagestreffs, Straßensozialarbeit und die Straßenzeitung DROBS. Die Heilsarmee ist außerdem im Winter mit einer Kältestreife in der Stadt unterwegs und bietet obdachlosen Menschen auf der Straße warme Getränke und Suppe sowie Gesprächsmöglichkeiten an. Außerdem fördert die Stadt die Bahnhofsmission am Dresdner Hauptbahnhof.

 

Mehr Infos unter: www.dresden.de/obdach


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