Augustusmarkt geht in die Verlängerung
Neben dem Mittelalterlichen Weihnachtsmarkt im Stallhof, der traditionell als Rauhnächte auch noch nach Weihnachten stattfindet, sind das der Advent auf dem Neumarkt (bis 31. Dezember) und der Augustusmarkt (bis 2. Januar). Insbesondere letzterer hat seit vielen Jahren für die Marktverlängerung gekämpft. In diesem Jahr machte der Stadtrat nun den Weg dafür frei.
Dresdens zweitgrößter Weihnachtsmarkt geht also bis zum 23. Dezember und öffnet nach den Feiertagen am 27. Dezember noch einmal bis zum 2. Januar. Dabei wird der Augustusmarkt nicht einfach verlängert. Er verändert auch seinen Charakter. Einige Händler ziehen aus, neue ein. Gleich drei neue Attraktionen erwarten die Gäste. Neben dem Goldenen Reiter wird eine Installation mit einem überdimensionalen Dresden-Schriftzug aufgestellt. Er misst ganze 9 Meter und ist 2,10 Meter hoch. Jeder Dresden-Liebhaber kommt nicht umhin, genau an dieser Stelle ein Foto zu machen. Der Clou: Die Installation ist auch eine Illumination und kann sein Erscheinungsbild ändern.
Neu ist auch eine große Kunstinstallation am Jorge-Gomondai-Platz. Zwischen dem mittlerweile zur Berühmtheit avancierten Lila Teddy und der Glitzertanne wird es vom 28. bis 30. Dezember immer in den Abendstunden mehrere Klang- und Lichtinszenierungen geben. Verantwortlich für das ungewöhnliche Kunstprojekt sind der Palais Winter und der Neue Sächsische Kunstverein.
Höhepunkt der Marktverlängerung ist jedoch Silvester. Denn der Augustusmarkt präsentiert sich am Silvestertag als offener Markt und ist bis nachts 2 Uhr geöffnet. Viele Gastronomen halten ihre Angebote auch in der Silvesternacht bereit und erweitern sie sogar noch um Silvestertypisches. Eine zentrale Silvesterparty gibt es nicht. Dafür machen viele Stände Musik, haben einen DJ zu Gast oder sorgen individuell für Unterhaltung. Auf dem Markt und im Umfeld gilt ein striktes Böllerverbot. Am 1. Januar bleibt der Markt geschlossen, bevor am 2. Januar zum Ende der Schulferien zum Finale gerufen wird.