Carola Pönisch

Alte Spedition jetzt Verwaltungssitz

Mit Beginn der neuen Spielzeit der Semperoper Dresden haben die Mitarbeiter des Staatsbetriebes Sächsische Staatstheater neue Büros in einem altehrwürdigen Gebäude gleich ums Eck.

Der Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) hat in den vergangenen Monaten die ehemalige »Alte Spedition« im Packhofareal zum modernen Verwaltungssitz für den Staatsbetrieb Sächsische Staatstheater umgebaut. In dem historischen Gebäude sind auf 1.100 Quadratmetern modernste Arbeitsbedingungen entstanden – im Erdgeschoss befinden sich Großraumbüros, in den darüber liegenden Geschossen stehen Einzelbüros zur Verfügung. Vor allem der Erhalt der historischen Bauteile hatte einen hohen Stellenwert. So wurden im Erdgeschoss die historischen Sandsteinplatten ausgebaut, kartiert und anschließend wieder verlegt. Die Gewölbe in den beiden Seitenschiffen wurden umfangreich saniert, die historischen Säulen aus Guss brandschutztechnisch sicher gemacht. In die Sanierung des maroden Gebäudes, das während der Bauarbeiten mittels Stützkonstruktion gesichert werden musste, investierte der Freistaat insgesamt fünf Millionen Euro. Alte Spedition Ursprünglich wurde das Gebäude als Teil des historischen königlichen Pferdestalls genutzt. In Anlehnung an die Geschichte des Gebäudes ist im Erdgeschoss exemplarisch eine Pferdetränke aus Terrazzo mit darüber liegendem Fliesenspiegel historisch aufgearbeitet worden. Im Februar 1945 erlitt das Bauwerk große Schäden durch einen Bombentreffer und Brand. Den heutigen Namen »Alte Spedition« erhielt das Gebäude in der Nachkriegszeit. Damals diente es unter anderem als Speditions-, Lager- und Bürogebäude.


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