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Dany Dawid

Zur 15. Spreewälder Sagennacht

Region. Auf dem Burger Schlossberg wird den Zuschauern am Pfingstwochenende wieder eine Sagennacht präsentiert. In diesem Jahr verbindet dabei ein komplett neues musikalisches Spektakel die Jetztzeit mit der Welt der Sagenfiguren.

Matthias Körner (Librettist), Urs Schleiff (Regisseur), Petra-Maria Bulang-Wenzel (Alte), Olaf Hais (Jan), Marlit Mosler (Ausstatterin) und Miko³aj Jan Walerych (Plon-Drache) v.l.

Matthias Körner (Librettist), Urs Schleiff (Regisseur), Petra-Maria Bulang-Wenzel (Alte), Olaf Hais (Jan), Marlit Mosler (Ausstatterin) und Miko³aj Jan Walerych (Plon-Drache) v.l.

Bild: Dany Dawid

Die diesjährige Geschichte der Spreewälder Sagennacht kommt vom Drebkauer Autor Matthias Körner. Er sagt: »Ich freue mich, jetzt auch einmal etwas für die Sagenacht zu machen. Es war mich sehr interessant, vor allem mit der Verbindung zur Region und zur Lausitz, in der ich sehr verwurzelt bin und auch sehr viel zu tun habe.« Die Geschichte handelt von der Hauptfigur »Jan«, der an einem Punkt gekommen ist, wo er nicht mehr so recht zufrieden ist. Er versucht jetzt auf verschiedenen Wegen, sowie Mitteln und Einflüssen zu diesem Glück zu kommen. »Es ist sozusagen die Flucht aus der Wirklichkeit und dem Hingeben in verschiedene Rauschzustände. Auf diesem Weg hat er viele Begegnungen, auch mit Sagenfiguren, mit seiner Frau und seiner Jugend. Daduch ist es auch nicht ganz einfach für den Regisseur, diese Täume umzusetzen«, so Matthias Körner.

Die sagenhafte Suche nach dem Glück

»Es ist diesmal in diesem Stück eine ganz andere Herangehensweise«, sagt Regisseur Urs Schleiff. »Wir steigen in der Realität ein. Es gibt einen Streit zwischen Jan und seiner Frau, Dabei wird man sehen, dass er, Jan, nicht glücklich ist. Und dann gibt es einen Moment, in dem eine göttliche Stimmer eingreift und sagt: du bist auserkoren, dass Glück zu suchen und zu finden. Und dann geht es in den Traum rein. Das heißt, alles was dann passiert und wem er begegnet, ist ein Traum. Dieser hat die Absicht ihm vor Augen zu führen, dass er das Glück eben nicht im Rausch, sondern nur im Hier und Jetzt finden kann. Wir werden sehr schöne poetische Bilder zeigen. Auf dieser Reise wird er aber auch gefährliche Handlungen erleben, die eine Abenteuerreise abbilden. Am Ende tauchen wir wieder in die heutige Zeit ein. Es wird eine tolle Bühne und Kostüme geben«, berichtet Urs Schleiff. Marlit Mosler, Ausstatterin, sagt dazu: »Ich finde es sehr schön, dass es mal eine ganz neue Geschichte ist und diese Geschichte beinhaltet wirklich eine ganz andere Welt. Die Lutki sind in diesem Jahr zwar nicht mit dabei. Dafür haben wir jetzt zwei sehr gegenwärtige Figuren. Zwei Figuren, in denen sich die Menschen vielleicht wiedererkennen. So sind die Kostüme angepasst. Sie haben ein bisschen Gegenwart, ein bisschen sorbisches und etwas Zeitloses an sich.«

Vor der Naturkulisse des Bismarckturms in Burg

Am 18., 19. und 20. Mai wird es auf dem Schlossberg wieder die sorbischen Sagenfiguren zu sehen geben. Einlass ist jeweils um 17 Uhr. Das einstündige Vorprogramm beginnt um 18:30 Uhr. Das Hauptprogramm startet dann um 20 Uhr.

Die Tickets gibt es online unter: www.sagennacht.de und www.eventim.de oder in den Touristinformationen Burg, Peitz, Lübbenau. Auch in der Sorbischen Kulturinformation LODKA im Wendischen Haus, in Cottbus oder im Besucherservice des Sorbischen National-Ensembles in Bautzen sind Tickets zu bekommen. Kinder bis zum vollendeten 7. Lebensjahr haben freien Eintritt. Es besteht kein Sitzplatzanspruch. Das Mitbringen von Sitzmöglichkeiten (Hocker, Stühle, Decken) ist erwünscht. Nicht gestattet ist das Mitbringen von Schirmen, Speisen und Getränken. Ausreichend kostenfreie Parkplätze stehen zur Verfügung. Der Bismarckturm bleibt vom 13. bis 21. Mai geschlossen.


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