

Trotz aller guten Vorsätze konnte am Samstag in Unterhaching nicht gewonnen werden. Natürlich bringt ein Gegentreffer, erst recht, wenn er schon in der zweiten Spielminute hingenommen werden muss, keinerlei Ruhe in die Aktionen. Zumal sich die Gastgeber nicht etwa als ein Team vorgestellt haben, dem man anmerkte, dass seit der Vorwoche klar ist, dass die SpVgg nach zweijähriger Zugehörigkeit die 3. Liga schon bald verlassen muss. Aber es muss hier angefügt werden, dass es die Mannschaft des FC Energie dem Absteiger speziell in der ersten Halbzeit ziemlich leicht gemacht hat.
Gerade wegen dieser ganz großen Chance, die sich der FCE seit August des Vorjahres selbst geschaffen hat, ist es von außen nicht erklärbar, weshalb die Mannschaft nun erneut nicht an die Spielsicherheit vergangener Monate anknüpfen konnte. Diese Erkenntnis ist keineswegs neu im Kalenderjahr 2025, in dem nur sechs Siege bei gespielten 16 Partien gelungen sind.
Einzig gut die Erfahrung an dem Samstag, an dem sich 1.500 Fans auf den langen Weg nach Bayern gemacht hatten, dass Energie noch immer anders kann. Sicher haben die Einwechslungen ihren wichtigen Teil zum nun deutlich verbesserten Spiel der Gäste beigetragen. Kämpferisch stark agierend zeigte der FCE plötzlich Kombinationen, die an die guten Cottbuser Erfolgsmonate erinnerten. Und hätte da nicht die schon seit Monaten zu beobachtende Torflaute den berühmten Strich durch die Rechnung gemacht, lag ein Auswärtssieg durchaus im Bereich des Möglichen.
Obwohl es zu diesem Remis dazugehört, verkneife ich mir längere Ausführungen zum Thema Abseitstor. Klar ist dieser Moment total ärgerlich, doch ist es jetzt wichtig, nicht im langen Lamentieren zu verharren. Weil ja der FC Energie dank des Cigerci-Treffers noch immer im Kampf zumindest um die Relegationsrunde »oben« dabei ist. Zwar nicht gerade komfortabel, aber noch ist der große Traum nicht ausgeträumt. Also – auf ein Neues am Sonntag beim Heimspiel gegen Mannheim!