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Sorben stärken die Region

Lübben. Am 22. November öffnete die Domowina - Zwezk Lužyskich Serbow | Bund Lausitzer Sorben die Türen des Wappensaals im Schloss Lübben zu ihrem ersten Jahresempfang. Rund 80 Gäste aus Politik, Kommunen, Partnerorganisationen und Medien folgten der Einladung und erlebten einen Abend voller Impulse und Inspiration.

An einer Befragung des Lausitzer Monitors haben 1000 Lausitzer teilgenommen, unter ihnen auch Sorben oder mit sorbischer Herkunft. 85 Prozent Sorben liegt die Lausitz am Herzen, aber nur 64 Lausitzern ohne sorbische Herkunft.

An einer Befragung des Lausitzer Monitors haben 1000 Lausitzer teilgenommen, unter ihnen auch Sorben oder mit sorbischer Herkunft. 85 Prozent Sorben liegt die Lausitz am Herzen, aber nur 64 Lausitzern ohne sorbische Herkunft.

Bild: Domowina/ Matej Dzislawk

Ein besonderes Highlight war die Präsentation des LausitzMonitors durch Dr. Jörg Heidig. Diese repräsentative Analyse begleitet seit 2020 die Strukturentwicklung der Lausitz. Jährlich werden 1000 Lausitzer befragt. Die aktuellsten Ergebnisse verdeutlichen wiederholt: Die Sorben sind ein unverzichtbarer Teil der regionalen Stärke.

Während viele Menschen ohne sorbischen Hintergrund die Region verlassen, beeindruckt die Lausitz mit einer überdurchschnittlich hohen Rückkehrerquote unter Sorben. Zudem gelten die Sorben als treibende Kraft im Strukturwandel der Region.

Domowina-Vorsitzender Dawid Statnik brachte es auf den Punkt: »Wir vereinen rund 200 Gruppen und 7.500 Mitglieder. Trotz aller Herausforderungen bleibt unsere Vision klar: Bis 2100 sollen 100.000 Menschen Sorbisch sprechen. Dieses Ziel erreichen wir nur gemeinsam – durch Partnerschaften, Engagement und den festen Glauben an eine dwójorecna Lužyca/zweisprachige Lausitz.«

Der Abend wurde durch den Auftritt des Blosanski ženskecy chor Lubin/Frauenchores Lübben und des Duos Walburga Waldzic und Izabela Kaldunska kulturell umrahmt.


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