Georg Zielonkowski

Die fünfeinhalb treuen Jahre eines ganz besonderen Spielers

Cottbus. Die Fußballkolumne von unserem Mann beim FCE: Georg Zielonkowski.

Georg Zielonkowski

Georg Zielonkowski

Bild: Privat

Schade eigentlich, dass das Spiel des so besonderen Jubiläums eines Axel Borgmann eine Begegnung auf des Gegners Platz war. Aber dank der wie immer akribischen Archivarbeit des Teams um Energies Museumsdirektor Rene Stiller konnte der Jubilar die Urkunde für sein 150. Pflichtspiel im Dress unseres FCE pünktlich in Empfang nehmen.

Zwar etwas verspätet, aber dennoch aus voller Anerkennung und Dankbarkeit von dieser Stelle an unseren Kapitän: Herzliche Gratulation für das so seltene Jubiläum, lieber »Borge« und ein ganz großes Dankeschön für Deinen steten Einsatz auf den Spielfeldern und Deine so wichtige Rolle, die Du im Kreis Deiner Mitspieler seit Jahren spielst.

Große Anerkennung hat sich der aus Mühlheim/Ruhr stammende Kicker längst bei den Fans des FC Energie verdient. In den Jahren 2022 und 2023 wurde der damals konsequent als Linksverteidiger agierende Spieler zum »Energie-Fußballer des Jahres« gewählt. Was die zweite Ehrung so besonders machte, war, dass Axel im letzten Vierteljahr ‘23 seiner Mannschaft nicht mehr im Kampf um Meisterschaft und Aufstieg dienen konnte. Weil sich der damals 29-Jährige Anfang Oktober beim Auswärtsspiel in Eilenburg in schlimmster Weise das Knie verdreht hatte und sich die spontanen Befürchtungen später leider bewahrheiteten. Denn nach der Diagnose Kreuzbandriss standen bei ihm Klinik, Reha und Teiltraining anstelle der Vorbereitung auf die folgenden Spiele im Mittelpunkt seiner Tagesabläufe.

Aber sobald es ging, war er stets in der Nähe seines Teams zu finden um hier seine Jungs zu unterstützen. Die sich gerade aufmachten, nach fünf Jahren erfolgreich die Regionalliga zu verlassen. Gern wäre Borgmann beim Auftaktspiel in der dritten Liga gegen Bielefeld mit seinem Team aufs Feld gelaufen, doch dann, am 24. August der Vorjahres, meldete er sich zurück. Und wie! Sein Traumtor gegen Alemannia Aachen in der achten Nachspielminute bescherte den rund 10.000 Zuschauer Glücksgefühle. Aber auch für »Borge« war es eine Rückkehr, die er sich selbst nicht schöner hätte vorstellen können.


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