Kunath-Textilien feiern 155-jähriges Jubiläum

Bretnig-Hauswalde. Das Familienunternehmen ist für seine Arbeits- und Berufsbekleidung überregional bekannt. In diesem Jahr feiert der Hersteller und Großhändler 155. Geburtstag. Eine große Aufgabe für die Zukunft wird sein, die Produktion zu digitalisieren. So soll es funktionieren.

Ein Familienunternehmen durch und durch: Grit Hartmann (mitte) und ihre Kinder Stefanie Hartmann sowie Christian Hartmann führen das Unternehmen in der fünften und sechsten Generation.

Bild: Sandro Paufler

Die industrielle Revolution und der Aufschwung der hiesigen Textilbranche in der Region machten es möglich: Im Jahr 1868 gründete der mutige Unternehmer Friedrich Wilhelm Kunath am heutigen Bretniger Standort an der Bischofswerdaer Straße eine Weberei und Konfektion. Während der 155-jährigen Firmengeschichte durchlebte das Familienunternehmen zahlreiche Auf- und Abschwünge. »Seit der Gründung leben wir textile Tradition mit Leib und Seele«, sagt Grit Hartmann, die heute in der fünften Genration für Kunath-Textilien mitverantwortlich ist.

Qualität Made in Germany

Heute arbeiten im Unternehmen 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon vier Auszubildende, die das ehrwürdige Handwerk einer Textil- und Modenäherin oder einer Textil- und Modeschneiderin erlernen. Vom Entwurf bis hin zur Produktion wird alles im heimischen Standort gefertigt – Qualität »Made in Germany«.

Kunath-Textilien werden in der ganzen Welt getragen

Kunath-Textilien haben es sogar bis in die weite Welt geschafft und werden auf den Kanarischen Inseln und in der Karibik getragen. Spezialisiert hat sich das Unternehmen in der Gestaltung und Produktion von Berufsmode und Hygienebekleidung für den medizinischen und pflegerischen Bereich. Darüber hinaus werden Industriebetriebe aus der Region betreut und eine individuelle Textilfertigung angeboten. Seit 2020 gibt es einen Onlineshop, wo es verschiedene Berufsbekleidung zu kaufen gibt. Sowohl ein Arzt als auch ein Zimmermann wird bei Kunath fündig. Zudem gibt es ein breites Sortiment an Arbeitsschutzbekleidung. Kunden, die die Ware vor Ort sehen und sich beraten lassen möchten, sind im Bretniger Fachmarkt richtig aufgehoben.

Herausforderung: Die Produktion zu digitalisieren

Für die Zukunft ist geplant, den Zuschnitt zu digitalisieren. »Bei unserer individuellen Fertigung ist das ein großer Aufwand«, erklärt Grit Hartmann. Dazu müssen neue Maschinen angeschafft und Produktionsprozesse digital umgestellt werden. Mit der Digitalisierung erhofft sich die Unternehmensleitung eine Arbeitszeitersparnis und die Senkung der Produktionskosten.

Fleißige Mitarbeiter gesucht

Im Familienunternehmen sind motivierte Beschäftigte gern gesehen: Derzeit sucht die Produktionsabteilung Näherei und Zuschnitt noch ausgebildete Näherinnen oder Näher. Weitere Infos gibt´s hier.