Kanadisches Flair beim Bischofswerdaer FV
Die Geschichte der talentierten Spielerinn beginnt so: Samantha ist aufgewachsen in Vancouver, genauer gesagt im Stadtteil Surrey. Dort lernte sie das Fußballspielen in der Vorschule bereits mit fünf Jahren kennen. Bei Surrey United durchlief die Defensivspezialistin alle Nachwuchsbereiche, ehe sie an die Kwantlen Polytechnic University wechselte. Universitätsmannschaften sind in Kanada keine Seltenheit. Allerding beendete die Kwantlen Polytechnic University das komplette Athletische Programm. Einen neuen Verein fand sie im 400km entfernten Kelowna an der University of british Columbia. Fußballkarriere stand vor dem Aus 2016 überlebte die talentierte Spielerin einen schweren Autounfall. Aufgrund der Verletzungen konnte sie vier Jahre keinen Fußball spielen. Doch sie kämpfte sehr hart für ihren Traum, um jemals wieder spielen zu können. Samantha nahm allen Mut zusammen, nutzte die Chance und ging nach Deutschland. Ende Juni betrat sie zum ersten Mal deutschen Boden. Ein Spielerberater entdeckte sie beim Fußball spielen in Dresden-Weissig und stellte die Verbindung zum BFV 08 her. Nach intensiven Gesprächen mit dem Trainerteam, wurde sie in der Mannschaft herzlich aufgenommen. Drei Monate ist das nun her. Auch neben dem Platz ist die Kanadierin sehr engagiert. Arbeiten als Scout & Nachhilfe Lehrerin Wenn gerade keine Spiele oder hartes Training anstehen, arbeitet sie in einer Agentur, in der sie Spieler scoutet, die für den Amerikanischen oder Kanadischen Markt interessant wären. Sie ist Assistenztrainerin in der F-Jugend bei Schiebock und betreut in einem Ganztagsangebot Schülerinnen und Schüler am Goethe Gymnasium in Englisch Nachhilfe. Wenn alles gut läuft, darf sie demnächst an der Handelshochschule in Leipzig BWL studieren. Support aus Liverpool Eine richtige Unterstützerin hat sie mit Julie King gefunden. Sie ist Fußballtrainerin in Liverpool. Sie schaut sich die Videos von Samantha an, analysiert jede Bewegung und gibt wertvolle Anregungen, wie sie in Zukunft noch besser auf den Platz agieren kann. Eines möchte Samantha unbedingt erwähnen: »Ich bin sehr dankbar über die Hilfe hier beim Bischofswerda FV. Mein Trainer Tino, den Mädels und dem gesamten Team habe ich vieles zu verdanken.« Denn Samantha wurde tatkräftig bei der Aufenthaltsgenehmigung, der Wohnungs- und Jobsuche sowie bei der Eingewöhnung in Deutschland unterstützt. Mit dem BFV 08 hat sie zu jeder Zeit einen helfenden Ansprechpartner - und das weiß sie zu schätzen. Sollte eines Tages die kanadische Nationalmannschaft anklopfen, würde Samantha nicht Nein sagen. Corona bremst Familienbesuch aus Wegen Corona kann sie derzeit ihre Familie nicht besuchen kommen. Sie wäre gern über die Feiertage nach Hause geflogen. Für den Übergang muss das wöchentliche Facetime mit Mama und Papa reichen.