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Carola Pönisch

Dresden-Strehlen: Balkonabende und Konsolenspiele

: In den sogenannten alten Posthäusern, die sich über die Teplitzer Straße und Corinthstraße erstrecken, spielt sich unglaubliches ab.
Foto: priv.

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Hier kennt man seine Nachbarn nicht nur beim Namen, grüßt freundlich und hilft bei fehlenden Lebensmitteln aus. Wir gratulieren, singen und feiern zu Geburtstagen, übernehmen gegenseitig die Kinderbetreuung, schicken uns Urlaubspost, retten die Wäsche bei drohendem Regen, grillen, und sind bei verschiedenen Anlässen und Unternehmungen beisammen.  Jeden Mittwoch treffen sich die Frauen zum Fernseh- und Quatschabend, während sich die Männer zum Balkonschwatz oder Konsolenspielen treffen. Vor allem die Teplitzer Straße Nummer 90 kann auf ein langjähriges Gemeinschaftsleben, mit teilweise wechselnder Nachbarschaft, zurückblicken. Darunter auch Familie Kummer, die über 10 Jahre hier wohnt und immer besonders bestrebt sind, die Gemeinschaft zusammenzuhalten. Sie haben sich vor Jahren gegen das einsame Leben am Waldrand und für das Zusammenleben mit jungen Familien entschieden.  Unsere enge Gemeinschaft umfasst mittlerweile 10 Familien, aus unterschiedlichen Hauseingängen, und 13 Kinder im Alter von 6 Wochen bis 7 Jahre. Weiterer Nachwuchs ist bereits unterwegs und in unserer Gemeinschaft braucht man sich über die Geschwisterversorgung zur Geburt keine Gedanken machen.  Aufgrund unserer beruflichen Verteilung sind wir medizinisch, technisch und handwerklich sehr gut versorgt und unterstützen uns jederzeit gegenseitig. Aus Nachbarn wurden Freunde und aus Freunden wurde eine zweite Familie! Wir würden uns sehr über die Auszeichnung der goldenen Hausnummer freuen und blicken weiteren tollen gemeinsamen Zeiten entgegen.


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