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Vorschlag 18 – Peter Rauch

Der tägliche Weg zum Pavillon hält ihn fit
Peter Rauch ist jeden Tag im chinesischen Pavillon anzutreffen. Er schaut nach, dass alles in Ordnung ist. Foto: Pohl

Peter Rauch ist jeden Tag im chinesischen Pavillon anzutreffen. Er schaut nach, dass alles in Ordnung ist. Foto: Pohl

Von 1990 bis 2002 ist der heute 76-Jährige als Ortsamtsleiter von Loschwitz tätig gewesen. In dieser Zeit hatte er erste Berührungspunkte mit dem Pavillon, der sich im Stadtteil Weißer Hirsch hinter dem Parkhotel befindet. „Nach einem Brand war das Gebäude in einem fürchterlichen Zustand“, erinnert er sich. Im September 2005 gründete sich ein Verein, der das zerstörte Haus wieder aufbauen und nutzen wollte. Peter Rauch gehörte zu den sieben Gründungsmitgliedern. Bis heute ist er aktiv geblieben und beschreibt seine aktuelle Aufgabe als „qualifizierten Hausmeister“. Er kümmert sich um Gäste, die den Pavillon nutzen möchten und klärt im Vorfeld mit ihnen alle Einzelheiten ab. Täglich ist er vor Ort anzutreffen. „Das hält mich fit“, erzählt er stolz und wenn etwas zu tun ist, packt er trotz seines hohen Alters auch mit an. So hat er gemeinsam mit Flüchtlingen den Außenbereich von Unrat beräumt, neuen Rasen ausgesät und Grünpflanzen eingesetzt, damit alles schöner aussieht. Kürzlich organisierte er Lampen für den Pavillon, um im Innern für ausreichend Licht zu sorgen. Vor einigen Jahren wurde ihm eine Niere transplantiert. Dieses Erlebnis hat Peter Rauch geprägt. „Mir wurde ein neues Leben geschenkt, jetzt möchte ich der Gesellschaft auch noch etwas zurückgeben“, sagt er. Ans Aufhören denkt er noch lange nicht. „Ich helfe so lange mit, wie ich kann und gebraucht werde.“ Pohl


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