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Auswertung: Wie weiter nach dem Kippenbrand?

Der Brand auf der Recyclinganlage im polnischen Brozek beschäftigt auch vier Monate danach noch die Behörden auf deutscher und polnischer Seite. Am Mittwoch trafen sich Vertreter der Verwaltungen, um das weitere Vorgehen zu beraten. Denn aus der Welt ist das Problem noch lange nicht.

Groß war das Interesse auf beiden Seiten, als Spree-Neiße-Landrat Harald Altekrüger und ?ary-Landrat Janusz Dudoj? am Mittwoch mit Vertretern ihrer Verwaltungsstäbe zu einer ersten gemeinsamen Auswertungsrunde zum Brand auf Recyclinghof in Bro?ek in der Forster Kreisverwaltung zusammen trafen. Ebenfalls am Gespräch teil nahmen der stellv. Bürgermeister der Stadt Forst (Lausitz), Jens Handreck, Verwaltungsvorstand Sven Zuber sowie der Gemeindevorsteher der Gemeinde Brody, Ryszard Kowalczuk.
 
Gesprochen wurde über den aktuellen Sachstand zur Brandfläche auf dem Recyclinghof. Nach Angaben des Landkreises ?ary wird die mit Sand abgedeckte Brandstelle durch das Umweltamt der Woiwodschaft Lubuskie weiter überwacht. Zum Umgang mit den Brandresten und deren Beseitigung wurden bereits mehrere Vorschläge erarbeitet. Mit der Auskühlung der abgedeckten Brandfläche ist erst im Jahr 2018 zu rechnen. Über die konkreten Planungen entscheidet das Umweltamt der Woiwodschaft nach dem Vorliegen der ausstehenden Ergebnisse weiterer Untersuchungen.
 
Wie soll nach den Erfahrungen aus dem Brandereignis die zukünftige Zusammenarbeit im grenznahen Raum aussehen? Eine Überprüfung und Pflege der gegenseitigen Kommunikationswege streben alle Gesprächspartner an. Spree-Neiße-Landrat Harald Altekrüger (CDU) stellte zudem die Arbeit der operativen Gruppe vor. Das Fachgremium besteht aus Mitarbeitern des Brand- und Katastrophenschutzes sowie ereignisbezogenen Fachkräften der Kreisverwaltung. Die operative Gruppe wird im Bedarfsfall einberufen, unabhängig der vordergründigen Zuständigkeiten, um durch eine Analyse der Lage ein zügigeres Handeln zu ermöglichen, die Kommunikationswege abzustimmen und Partner an den Tisch zu holen. Die Idee zu einem solchen Fachgremium nahmen auch die Vertreter des Landkreises ?ary aus der Gesprächsrunde mit.     
 
Das Fazit von Landrat Altekrüger an diesem Nachmittag: „Es tut der Sache gut, dass wir alle an einem Tisch sitzen.“ Für das Jahresende wurde zwischen den Teilnehmern ein weiteres Treffen vereinbart, um aktuelle Entwicklungen zu besprechen.


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