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Wenn Heimat zu Kunst wird

Mitten in Dresden entsteht ein einzigartiges Wandbild
Wer genau hinsieht, wird zahlreiche Einzelmotive entdecken können – darunter die Semperoper, das Völkerschlachtdenkmal, Marl Marx oder ein erzgebirgischer Schwibbogen. Foto: PR

Wer genau hinsieht, wird zahlreiche Einzelmotive entdecken können – darunter die Semperoper, das Völkerschlachtdenkmal, Marl Marx oder ein erzgebirgischer Schwibbogen. Foto: PR

 Mit Spraydosen und viel Herzblut entsteht an der Bautzner Straße 55 Urban Art im großen Stil. Eine ganze Hausfassade wird mit einem sogenannten »Mural« gestaltet. Aus gut 110 Litern Fassadenfarbe und reichlich 950 Farbspraydosen werden Heimatgefühle in Kunst übersetzt. Was bedeutet Heimat? Das Mural ist Teil des künstlerischen Abschlusses der von Radeberger Pilsner initiierten Mitmachaktion #likemyheimat. Diese fragte Menschen vom Erzgebirge bis zur Ostseeküste, was für sie Heimat bedeutet. Dann übersetzte das Thüringer Urban Art Künstlerduo Capstan und Tulip (Richard Goepel und Kai Siegel) die gut 200 Einreichungen in Kleinkunstwerke. Aus diesen kreierten die beiden schließlich für Dresden, Erfurt, Rostock und Magdeburg je ein ganz individuelles Mural. Es bildet in Auszügen ab, was die Menschen im jeweiligen Bundesland mit Heimat verbinden und an ihr schätzen. Das Mural in Dresden ist mit seinen 420 Quadratmetern das größte unter den vier Murals und wird bis Mitte August zu sehen sein. Der lokale Künstler »Slider« (Sebastian Girbig) und seine bekannte Urban Art Crew »Bandits« bringen das Meisterwerk an die Wand.


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