Badetoter in Kiesgrube?

Der junge Mann war am Sonntagabend ohne seine etwa gleichaltrigen Begleiter baden gegangen, als er kurz nach 21 Uhr unterging und nicht wieder auftauchte. Dimitri F hätte beim Schwimmen in einer östlichen Bucht in Richtung der Wasserskianlage den Anderen signalisiert, dass er ein Problem habe und Hilfe bräuchte, so die Polizei. Daraufhin sei er im Wasser nahe einem Masten der Anlage unter gegangen. Von dem gebürtigen Kasachen mit deutscher Staatsbürgerschaft fehlt seitdem jede Spur. Der Bruder des Vermissten, der mit am See war, habe die Polizei verständigt. Viele Helfer bei der Suche Zunächst soll noch ein weiterer Badegast das plötzliche Verschwinden bemerkt haben und ins Wasser gesprungen sein, aber ohne Erfolg. Nach Bekanntwerden des Vorfalls begann eine großangelegte Suchaktion. Allerdings behinderte die hereinbrechende Dunkelheit den Einsatz. Berufsfeuerwehrleute suchten auf einem Schlauchboot die Wasseroberfläche ab, während die Betreiber der Wasserskianlage mit einem Motorboot halfen. Der Hubschrauber der Polizei kreiste über dem Gewässer. Spezialkräfte und Einsatztaucher der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), Bezirk "Obere Elbe" Pirna und die Wasserrettungsgruppe Weißeritztal der DRK-Wasserwacht Freital suchten mit Rettungsbooten und Sonargeräten (können Gegenstände und Personen durch ausgesandte Schallimpulse unter Wasser orten) das Wasser ab. An verschiedenen Stellen begaben sich Taucher ins Wasser und suchten bis zum Grund in neun Meter Tiefe das Gewässer ab. Jedoch war die Sichtweite sehr gering - zwischen 20 und 30 Zentimeter, so die Fachleute. Um 3 Uhr morgens wurde die fast 6-stündige Suche zunächst eingestellt. Möglicherweise wird sie heute fortgesetzt. Zu den Umständen des Unfalls, wie der Einfluss von Alkohol, konnte die Polizei noch keine Angaben geben. Bemerkbar war allerdings, dass die Begleiter Alkohol getrunken hatten.

+++ UPDATE 14.15 Uhr +++