Vorlesen mit Herz

Spremberg. Die 15 Lesepatinnen aus dem Mehrgenerationenhaus Bergschlösschen haben derzeit alle Hände voll zu tun. Neben den monatlichen Vorlesestunden in Kinder-, Senioren- und Behinderteneinrichtungen waren sie am bundesweiten Vorlesetag im November beteiligt und bereiten Programme zur Advents- und Weihnachtszeit vor.

Die Teamleiterin der Lesepatinnen, Manuela Kühn (l.), bedankt sich bei Kerstin Promnitz und Henrik Vogel von der Kreisbibliothek für die lange Zusammenarbeit, ohne die das ehrenamtliche Engagement der Lesepatinnen nicht möglich wäre.

Bild: I. Schulz

Der Leseklub in der Heidegrundschule in Haidemühl, der ebenfalls von den Lesepatinnen betreut wird, arbeitet an einem weiteren großen Projekt: Zum Weihnachtsmarkt in Haidemühl am 1. Advent wollen die Kinder gemeinsam mit den Lesepatinnen das Kinderbuch »Das Katzenhaus« öffentlich vorlesen. Ein Projekt, das auch im Staatstheater Cottbus Interesse fand, denn dort arbeiten Profis gemeinsam mit dem Kinder- und Jugendtheater Piccolo ebenfalls an einer Aufführung des Kinderbuches.

Alle Interessierten haben die Möglichkeit, das Projekt des Leseklubs Haidemühl am 18. Dezember im Bergschlösschen kennen zu lernen, wenn sich das Türchen des Spremberger Weihnachtskalenders im Mehrgenerationenzentrum öffnet.

Dank an die Bibliothek

All diese Vorhaben wären undenkbar, wenn den Lesepatinnen mit der Stadt- und Kreisbibliothek im Kulturschloss nicht professionelle Partner zur Verfügung stehen würden. Die 15 Lesepatinnen sind zwar allesamt selbst seit vielen Jahren begeisterte Leseratten, die ihre Freizeit am liebsten mit vielen Büchern teilen, und ihre Bücherschränke sind gut gefüllt, aber für so viele Veranstaltungen reicht der eigene Bücherbestand nicht. Deshalb steht ihnen seit vielen Jahren die umfangreiche Büchersammlung der Stadt- und Kreisbibliothek mit zur Verfügung. Und Kerstin Promnitz berät gemeinsam mit ihrem Team, welche Bücher zu welchem Thema für welches Alter geeignet sind.

Ohne diese Hilfe ist das ehrenamtliche Engagement der Lesepatinnen schwer vorstellbar. Deshalb sagten die Lesepatinnen den Mitarbeitern der Bibliothek herzlichen Dank für die jahrelange und erfolgreiche Zusammenarbeit und freuen sich auf neue Ideen und Projekte, die dieser Zusammenarbeit entspringen.