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Verdienstvolle Feuerwehrleute in Spremberg ausgezeichnet

Spremberg. Sie sind zur Stelle, wenn es brennt – egal ob im Winter bei einer in Flammen stehenden Sauna oder in hochsommerlicher Hitze bei einem Waldbrand. Sie helfen beim Bergen von Unfallopfern, in Katastrophensituationen und retten oft genug Leben. Zu Jahresbeginn erfuhren einige Feuerwehrfrauen und -männer eine besondere Wertschätzung: Sie erhielten die »Medaille für Treue Dienste« in den Stufen Kupfer (zehn Jahre), Bronze (20 Jahre), Silber (30 Jahre) und Gold (40 – 75 Jahre Zugehörigkeit).
Stadtwehrführer Frank Balkow bedankt sich bei Thomas Krautz (Ortswehr Hornow) und Bürgermeisterin Christine Herntier bei Martin Nestroi (ebenfalls Hornow) für 30 Jahre Ehrenamt in der Feuerwehr.

Stadtwehrführer Frank Balkow bedankt sich bei Thomas Krautz (Ortswehr Hornow) und Bürgermeisterin Christine Herntier bei Martin Nestroi (ebenfalls Hornow) für 30 Jahre Ehrenamt in der Feuerwehr.

Bild: Konstanze Schirmer/Stadt Spremberg

»Das Besondere und wirklich Herausragende ist«, so René Oertel, Sachgebietsleiter Brand- und Katastrophenschutz bei der Stadtverwaltung Spremberg, »dass unsere Kameradinnen und Kameraden das alles in ihrer Freizeit tun, ehrenamtlich, mit großem Engagement für ihre Mitmenschen! Das ist nicht hoch genug zu würdigen!«

Stadtwehrführer Frank Balkow ergänzt: »Die Frauen und Männer, die wir heute auszeichnen, sind seit mindestens einem Jahrzehnt jederzeit abrufbar, viele aber seit zwei, drei und vier Jahrzehnten! Und auch wenn heute einige Jubilare wegen ihres Alters selbst nicht mehr selbst zu den Einsätzen fahren, so können wir Jüngeren auf ihr Wissen und ihren Erfahrungsschatz bauen. Dafür ein großes Dankeschön!«

Ingeburg Krause aus Haidemühl ist zum Beispiel seit 60 Jahren bei der Feuerwehr, Joachim Grund aus Lieskau schon 70 Jahre. Der heute 96 Jahre alte Bernhard Dutschko aus Weskow ist sogar seit dem 1. März 1948 dabei, also seit 75 Jahren!

 

Über 260 Einsätze im vergangenen Jahr

Im letzten Jahr rückten die Wehren im Bereich der Stadt und ihrer 14 Ortsteile zu 263 Einsätzen aus, zwölf weniger als 2022. Unter anderem wurden 70 Brände gelöscht, 15 Unfallopfer aus ihren Autos befreit und ein Hund gerettet.

In 179 Fällen wurden sogenannte technische Hilfsleistungen erbracht. Das sind all die Einsätze, zu denen die Feuerwehr gerufen wird, für die sie im seltensten Fall aber zuständig ist - zum Beispiel zum Türöffnen oder für Krankentransporte. Im Gegensatz zu den Vorjahren musste 2023 glücklicherweise nur ein Waldbrand gelöscht werden.


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