Striesow siegt auf Kreisebene
Darunter Striesow, Siewisch und das Gemeinschaftsprojekt der Ortsteile Groß Oßnig, Klein Döbbern sowie das Pücklerdorf Groß Döbbern.
Nach Besichtigungen im September traf die Bewertungskommission ihre Entscheidung: Striesow sicherte sich mit 85 von 100 möglichen Punkten den ersten Platz und ein Preisgeld von 10.000 Euro. Besonders beeindruckt zeigte sich die Jury von der lebendigen Pflege sorbischer/wendischer Traditionen und dem generationenübergreifenden Gemeinschaftsgeist. Ein herausragender Aspekt war die aktive Jugendfeuerwehrgruppe, die zu den größten und engagiertesten im Landkreis zählt. Striesow erhielt zudem einen weiteren Scheck über 500 Euro vom Landkreis für seine Bemühungen in der Identitätsstiftung und den gelungenen Generationswechsel.
Auf Platz zwei folgten Groß Oßnig, Klein Döbbern und Groß Döbbern, die mit ihrer gemeinsamen Bewerbung ein Preisgeld von 5.000 Euro gewannen. Die Jury lobte die innovative Zusammenarbeit der Ortsteile, die sich seit 2022 im Rahmen des Programms »Engagiertes Land« der Stiftung für Engagement und Ehrenamt für eine vielfältige Vereinslandschaft und gemeinschaftliche Projekte einsetzen. Auch dieses Gemeinschaftsprojekt wurde mit einem zusätzlichen Betrag von 500 Euro für das Engagement in der Kinder- und Jugendarbeit geehrt.
Den dritten Platz belegte Siewisch mit dem Gemeindeteil Koschendorf und erhielt ein Preisgeld von 3.000 Euro. Die Dorfgemeinschaft beeindruckte die Jury mit ihrem großen Einsatz beim Erhalt historischer Bauten und der aktiven Nutzung des Alfred-Janigk-Platzes als lebendiger Treffpunkt. Siewisch wurde ebenfalls mit einem zusätzlichen Scheck über 500 Euro für sein ökologisches Engagement belohnt.
Die Sparkasse Spree-Neiße unterstützte den Wettbewerb durch Spenden für die Preisgelder, überreicht von Jens Gerards, Direktor der Direktion Forst. Landrat Harald Altekrüger, der die Preisverleihung im Rahmen der Kreistagssitzung im Oktober leitete, würdigte die Bedeutung des Wettbewerbs: »Der Wettbewerb stärkt den Zusammenhalt und das Engagement der Dorfgemeinschaften und macht ihre Fortschritte sichtbar.«
Die Preisträger-Orte erhalten zusätzlich je einen Baum, der mit einer Tafel zur Erinnerung an den Wettbewerb gepflanzt wird. Diese Tradition der Baumpflanzungen unterstreicht die Bedeutung der Nachhaltigkeit.
Die Kreissieger aus Spree-Neiße qualifizieren sich nun für den Landeswettbewerb im Sommer 2025. Bei Erfolg geht der brandenburgische Landessieger schließlich in die Auswahl für den Bundeswettbewerb 2026 ein und könnte die Region dort bundesweit vertreten.