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Wunderbare Welt der Blumen, Sandskulpturen und Überraschungen

Freital. Noch bis zum 11. Mai lockt der Freitaler Freizeitpark Oskarshausen in seiner Ausstellung »Blütenwunder« mit der einmaligen Symbiose aus handgefertigten Burgen, Märchenfiguren und Frühblühern.
Fantasieschloss – einerseits wehrhafte Ritterburg, andererseits Märchenschloss mit verspielten Türmen.

Fantasieschloss – einerseits wehrhafte Ritterburg, andererseits Märchenschloss mit verspielten Türmen.

Bild: U. Nelles

Großes Besucherinteresse in Freital bei Oskarshausen. Nach der Premiere 2024 lockt die Ausstellung »Blütenwunder« in diesem Jahr erneut mit Skulpturen aus Sand und Blumen. Diesmal heißt das Thema der 1.300 Quadratmeter großen Ausstellung »Burgen, Schlösser und Magie«. Deutsche und europäische Künstler haben hier eine einmalige Symbiose aus real existierenden Bauten – wie die Festung Königstein oder der Londoner Tower – geschaffen. Zusammen mit Tausenden von Frühjahrsblühern ergibt sich ein sinnliches Spiel aus Formen und Farben, wie es in Sachsen einmalig sein dürfte.

Ein eigener Raum wurde für das drei Meter hohe »Schloss der Perspektiven« reserviert. Dessen Bepflanzung hat Floristen-Meister David Gerisch aus Chemnitz übernommen. »Über das ganze Schloss ziehen sich Ranken aus Jasmin, die Wege davor sind mit Buchsbaum dekoriert, dazu haben wir Schachbrettblumen, Christrosen gepflanzt«, verrät er seine Ideen für die besondere Wirkung des dreidimensionalen Baus. Damit die bunte Farbenpracht während der gesamten Schau erhalten bleibt, wurden die Blumen mitsamt dem Topf in den Sand eingebracht, so David Gerisch.

Die Bepflanzung des gotischen Portals des Schlosses haben die Geschwister Julia und Max Reinbold aus Freital übernommen.

In weiteren Räumen treffen Besucher auf Sand-skulpturen mit magischer Ausstrahlung: eine schlafende Prinzessin und ein Ritter mit Pferd und Rüstung. Der Niederländer Jeroen van de Vlag gehört zu den Sandkünstlern, die in zwei bis drei Wochen die Skulpturen entworfen haben. Als Vorlage dienten Fotos. Darüber kam dann ein Raster und dieses wurde auf den Sand übertragen. Er hofft: »Alle Skulpturen sind zerbrechliche Naturkunstwerke – mögen die Besucher ihnen nicht allzu nah kommen.«

200 Tonnen Sand

Entstanden sind die Skulpturen aus 200 Tonnen Sand, die Wochen zuvor mit Radladern in eigens aufgebaute Schalungen gebracht wurden. »Anschließend wurde der Sand Schicht für Schicht gewässert und verdichtet«, berichtet Oskars-hausen-Marketingleiterin Theresa Tamme. Als die teils mehrere Meter hohen Sandblöcke standen, begann die Arbeit der Künstler. Mit Spaten, Spachteln, Haken und feineren Werkzeugen formten sie aus den Sandblöcken ihre Burgen, Schlösser und magischen Motive.

Insgesamt wartet auf der Blütenwunder-Ausstellung neben den Skulpturen ein Schlossgarten mit Videoinstallation, ein Greenfluencer-Raum mit Pflanz- und Gartentipps der Floristen-Meister, ein interaktives Blütenspiel und ein Pflanzenverkauf.

Die Ausstellung »Blütenwunder« ist täglich von 9.30 bis 19 Uhr geöffnet.

Unter www.oskarshausen.de/bluetenwunder kann man für 8,90 Euro (Erwachsene), 7,90 Euro (Senioren) und 6,90 Euro (Kinder) online buchen. Ein Familienticket kostet 29 Euro. An der Tageskasse ist ein Aufpreis fällig.


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