

Innenminister Markus Ulbig: „Heidenau profitiert gleich zweifach von der Städtebauförderung. Die Stadt kann weiter auf einen attraktiven Innenstadtbereich setzen und zugleich das Quartier im Nordosten mit sozialen Projekten voranbringen.“ Die Stadt Heidenau werde mit dem Gebiet „Heidenau Nordost“ neu in das Förderprogramm „Soziale Stadt“ aufgenommen. Dort gebe es einen hohen Anteil an Kindern und Jugendlichen. Zu den geplanten Maßnahmen in den nächsten Jahren würden etwa die Sanierungen der Sporthalle Mügeln, der Grund- und Förderschule sowie der Kita „Flohkiste“ gehören. Das Gemeindezentrum der Christuskirche inklusive der Außenanlagen werde grundlegend saniert und umgebaut. So soll die Attraktivität des Fördergebiets für Familien, für Kinder aller Altersgruppen und für Flüchtlinge erhöht werden. Als weitere Maßnahmen siehe die Stadt unter anderem die Umgestaltung des Spielplatzes in der Dr.-Otto-Nuschke-Straße und die Aufwertung von Wohnhöfen für eine Verbesserung des Wohnumfeldes der Bewohner vor. Insgesamt erhalte die Stadt in diesem Jahr 852.000 Euro aus dem Förderprogramm „Soziale Stadt“, die zu gleichen Teilen von Bund und Freistaat Sachsen stammen. Im Bund-Länder-Programm „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ werde die bisherige Förderung fortgesetzt. Bereits seit 2012 könne die Stadt mit diesen Mitteln ihr Stadtzentrum als Ort zum Wohnen, Arbeiten und Leben und als innerstädtischen Standort für Wirtschaft und Kultur nachhaltig stärken. Beispiele für teils umgesetzte und noch geplante Maßnahmen seien die Belebung des Marktplatzes mit einem Wasserspiel, der Ernst-Thälmann-Straße als Einkaufsboulevard und der Bahnhofstraße als innerstädtische Hauptachse. Außerdem wurde ein kennzeichnendes Leitsystem mit Eingangsstelen eingeführt. Heidenau erhalte für die Fortsetzungsmaßnahmen 54.000 Euro. Im bisherigen Förderzeitraum 2012 bis 2015 gab es 442.000 Euro, von denen bisher rund ein Drittel ausgezahlt und in Projekten beziehungsweise baulichen Maßnahmen im Gebiet umgesetzt wurde, heißt es. Bund-Länder-Programm „Soziale Stadt“: Das Förderprogramm „Soziale Stadt“ unterstütze sächsische Städte bei der Planung und Durchführung städtebaulicher Maßnahmen zur Stabilisierung und Aufwertung von Stadtquartieren, deren Bewohner wirtschaftlich und sozial benachteiligt seien. Es verfolge einen integrierten Ansatz, der Bewohner und lokale Akteure einbezieht. Darüber hinaus sei neben den investiven Maßnahmen eine Bündelung begleitender Maßnahmen mit Förderungen aus anderen Fachbereichen gewünscht. Diese soll zu einer Nachhaltigkeit und Verstetigung der Investitionen beitragen. Bund-Länder-Programm „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“: Dieses Förderprogramm biete Städten und Gemeinden die Chance, ihre Stadt- und Ortsteilzentren in deren städtischen Funktionen nachhaltig zu stärken. Es gehe darum, die Zentren als Orte zum Wohnen, Arbeiten und Leben sowie als Standorte für Wirtschaft und Kultur zu erhalten, weiterzuentwickeln und attraktiver zu gestalten.