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R. Rink

Sanierung und bald auch Hängebrücke?

Hohnstein. Fünf Jahre nach der Absichtserklärung erfolgte nun der erste Spatenstich zur Sanierung der Burg Hohnstein.

 Für Hohnstein markiert der 21. August einen sehr guten Tag. Denn jetzt kann es endlich mit der Sanierung der Burg losgehen. Es ist bereits fünf Jahre her, als im August 2019 eine Absichtserklärung zwischen Freistaat, Landkreis und Stadt unterzeichnet wurde.

Der erste Bauabschnitt erfolgt mit der Sanierung des Burggartens, bei dem ein Spatenstich von Hohnsteins Bürgermeister Daniel Brade (SPD), Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU), Landrat Michael Geisler (CDU), Mitgliedern des Bundes- und Landtages, der Bausanierung, ARGE und Projektsteuerung erfolgte. Die Finanzierung (4,2 Millionen Euro) für diesen Bauabschnitt steht und setzt sich aus Städtebaufördermitteln, Vermögen der Parteien und Massenorganisationen der ehemaligen DDR und Eigenmitteln des Landkreises sowie der Stadt Hohnstein zusammen. »Wir wollen wirtschaftliche Entwicklung und Tourismus im Nationalpark Sächsische Schweiz miteinander verbinden«, führt Landrat Michael Geisler aus.

Bis Ende September werden zunächst Abriss- und Tiefbauarbeiten stattfinden. Die Sanierung des Burggartens beinhaltet die Erneuerung der Burgmauer, die Herstellung einer überdachten Freilichtbühne und die Errichtung von Spiel- und Freizeitangeboten. Zudem wird der Grünbestand gesichert sowie die Absturzsicherung erneuert. Die Gesamtkosten für die Sanierung der Burg Hohnstein werden auf insgesamt 45 Millionen Euro geschätzt. Die Fertigstellung ist dabei für das Jahr 2030 geplant. Für den zweiten Bauabschnitt »Oberer Burghof und Altes Schloss« hat die Stadt Hohnstein einen formellen Antrag auf Förderung gestellt. Im September 2023 hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages eine Förderung aus Kulturinvest-Mitteln vorgesehen.

Vision: Hängebrücke

Vor rund fünf Jahren kam auch der Gedanke auf, eine Hängebrücke zwischen dem Hockstein und der Burg Hohnstein als Umweltbildungsprojekt zu spannen. In den letzten Jahren ist diese Vision auch schon durch das »Highline-Festival« angeteasert worden. Das Allgäuer Ingenieurbüro Dieter Linka entwickelte dazu ein Konzept und fertigte eine Visualisierung einer möglichen Brücke an. Jetzt keimt die Idee wieder auf und mit dem Planer und Investor Günter Eberhardt, der schon mehrere Hängebrücken in Baden-Württemberg realisierte, scheint eine realistische Perspektive für das Zustandekommen dieses Projektes gewonnen worden zu sein. Ein vergleichbares Projekt ist in Todtnau im Hochschwarzwald, ebenfalls im Landschaftsschutzgebiet, realisiert worden.


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