Rodelsport der Spitzenklasse
Vom 6. bis 12. Januar findet am SachsenEnergie-Eiskanal der 5. EBERSPÄCHER Rodel Weltcup der Saison statt. Das Team von Jens Morgenstern, Geschäftsführer der Wintersport Altenberg (Osterzgebirge) GmbH, ist Gastgeber für mehr als 160 Athleten aus 21 Nationen.
Die Weltelite des Rennrodelns kommt direkt vom Weltcup im lettischen Sigulda auf die Rennschlitten- und Bobbahn im Kohlgrund, die im vergangenen Jahr Austragungsort der 52. FIL Rodel Weltmeisterschaften war. Wie gut die dort gekürten Weltmeister in diesem Winter mit dem SachsenEnergie-Eiskanal zurecht kommen, der als eine der anspruchsvollsten Strecken der Welt gilt, und ob sich das deutsche Team auf seiner Heimbahn vor allem gegen die derzeit sehr starke österreichische Mannschaft behaupten kann, wird sich beim nun stattfindenden EBERSPÄCHER Rodel Weltcup zeigen. Die Rennen finden am 11. und 12. Januar statt. Gefahren wird in fünf Disziplinen: Damen und Herren Einsitzer, Damen und Herren Doppelsitzer sowie Team-Staffel.
"Local Heroes" mit Heimvorteil?
Das Altenberger Publikum darf sich auf mehrere "Local Heroes" freuen, die ihren Heimvorteil gegenüber der nationalen und internationalen Konkurrenz ausspielen wollen. Da wären zum einen die amtierende Sprint-Weltmeisterin und Vize-Weltmeisterin Julia Taubitz aus Annaberg-Buchholz, die in der vergangenen Saison auch die Gesamt-Weltcupwertung für sich entschied, und ihre Teamkollegin Melina Fischer vom ESV Lok Zwickau, die bei der WM 2024 in Altenberg Bronze in der U23-Wertung holte. Bei den Herren sorgte der amtierende U23-Weltmeister Timon Grancagnolo aus Chemnitz in diesem Winter bereits für bemerkenswerte Resultate in der ausgesprochen engen Weltspitze.
Immer ganz vorn mit dabei ist auch die Dresdnerin Jessica Degenhardt, die mit ihrer Doppelsitzer-Partnerin Cheyenne Rosenthal in dieser Saison noch kein Weltcup-Rennen außerhalb des Siegerpodests beendet hat. Ganz neu im Weltcup ist Florian Müller vom WSV Erzgebirge Oberwiesenthal, und zwar als Untermann von Doppelsitzer-Rückkehrer Toni Eggert - ihr gemeinsames Weltcup-Debüt beendeten sie beim ersten Saisonrennen in Lillehammer gleich mit Gold. Auch die sächsischen Nachwuchs-Doppelsitzer Pascal Kunze (ESV Lok Zwickau) und Max Trippner (ESV Lok Chemnitz) dürfen nicht unerwähnt bleiben, selbst wenn sie "nur" als Zusatzstarter beim vorgeschalteten Nationen Cup am Freitag (10. Januar 2025) ins Rennen gehen und nicht um Weltcup-Punkte fahren.
Darüber hinaus sind wieder so bekannte Rodler wie der amtierende Weltmeister Max Langenhan, der mehrmalige Olympiasieger und Weltmeister Felix Loch oder die bayerischen Doppelsitzer-Legenden Tobias Wendl/Tobias Arlt am Start. Auch die amtierenden Weltmeister Lisa Schulte, Selina Egle/Lara Kipp, Juri Gatt/Riccardo Schöpf (alle Österreich) haben für den EBERSPÄCHER Rodel Weltcup in Altenberg gemeldet.
Der Zeitplan
Der Zeitplan für die Weltcup-Woche sieht von Dienstag bis Donnerstag Training auf dem technisch anspruchsvollen SachsenEnergie-Eiskanal vor. Am Freitagvormittag wird der Nationen Cup ausgetragen, über den sich einige Athleten für die Weltcup-Rennen am Wochenende qualifizieren können bzw. müssen. Danach findet das Abschlusstraining für die sogenannte Gesetztengruppe statt, also die jeweils zwölf Besten in den Einzel- und Doppeldisziplinen.
Am Samstag und Sonntag geht es dann um die begehrten Weltcup-Punkte: Die Rennen der Doppelsitzer Damen und Herren sowie der Einsitzer Herren finden am Samstag (11. Januar, ab 9.30 Uhr) statt. Einsitzer Damen sowie Team Staffel stehen am Sonntag (12. Januar, ab 10.30 Uhr) auf dem Programm.
Am Rande der Bande erwartet das Publikum wie gewohnt einiges an Unterhaltung, Zeitvertreib und Information. So ist unter anderem der Spielebus des RVSOE wieder vor Ort. Und natürlich sorgen mehrere Gastronomen entlang des SachsenEnergie-Eiskanals auch für das leibliche Wohl der Besucher.
Mehr Infos: www.weltcup-altenberg.de