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Robert Sterl als „braver“ Illustrator

Andreas Quermann, der Leiter des Robert-Sterl-Hauses, zeigt eine Illustration des Künstlers. („Sämann“, 1892).

Andreas Quermann, der Leiter des Robert-Sterl-Hauses, zeigt eine Illustration des Künstlers. („Sämann“, 1892).

 Robert Sterl ist durch seine impressionistischen Landschafts-,  Künstler-, Russland- und Steinbrecherbilder bekannt. Eine Sonderausstellung im Robert-Sterl-Haus Naundorf zeigt, dass er in jungen Jahren auch ganz „brav" malte. Davon zeugen zahlreiche Illustrationen, die er in den 1890er Jahren für Zeitschriften und Kinderbücher entwarf, um seine freien malerischen Ambitionen zu finanzieren. So arbeitete er für die Jugend-Zeitschrift „Töchter-Album“ und „Herzblättchens Zeitvertreib“. Die Bilder für die moralisch-erbaulichen Geschichten entsprachen dem Stil der Zeit. Dank einer großzügigen Spende aus Privatbesitz werden neben originalen Publikationen mit Sterls Illustrationen mehr als  22 seiner feinen Chromolithografien präsentiert, die  aus den Bänden herausgelöst wurden. Dazu kommen 20 Originalentwürfe aus dem Nachlass des Künstlers. Wer diese interessante Ausstellung sehen möchte, muss sich beeilen; denn sie ist nur noch bis zum Tag des offenen Denkmals am Sonntag, dem 10. September geöffnet. (Donnerstag bis Sonntag, 10 bis 17 Uhr.)  (gs)


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