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R. Rink

NOMOS: Unternehmen mit Haltung

Glashütte. Der Glashütter Uhrenhersteller NOMOS setzt sich für Demokratie und Nachhaltigkeit ein.
Ein NOMOS-Mitarbeiter zeigt Justizministerin Katja Meier, Energieminister Wolfram Günther und der Landtagsabgeordneten Franziska Schubert (Grüne) (v.l.n.r) Zahnräder für die Herstellung von NOMOS-Uhren.

Ein NOMOS-Mitarbeiter zeigt Justizministerin Katja Meier, Energieminister Wolfram Günther und der Landtagsabgeordneten Franziska Schubert (Grüne) (v.l.n.r) Zahnräder für die Herstellung von NOMOS-Uhren.

Bild: R. Rink

Schon seit vielen Jahren setzt sich NOMOS Glashütte für Demokratie und gegen Hassrede und Desinformation im Netz ein. »Wir Unternehmen sind auf rechtsstaatliche Strukturen besonders angewiesen, Demokratie ist die Grundlage unseres Handelns«, sagt Judith Borowski, NOMOS-Markenchefin. Für die aus Konstanz stammende und in Berlin lebende Unternehmerin ist dieser Einsatz eine Herzensangelegenheit. Auch die Mitarbeiter engagieren sich über Workshops schon seit Jahren als »Demokratieverstärker.« Ein weiteres Prinzip von NOMOS stellt die Nachhaltigkeit in der Fertigung dar.

Grüne Minister zu Besuch

Für Sachsens Energie- und Klimaschutzminister Wolfram Günther und für die Demokratie- und Gleichstellungsministerin Katja Meier (beide Grüne) waren dies Gründe, dem Unternehmen einen Besuch abzustatten und den Arbeitern dabei über die Schultern zu schauen. Sie wurden begleitet von Franziska Schubert, Grünen-Fraktionsvorsitzende im Sächsischen Landtag.

Wolfram Günther betont, dass NOMOS beim Thema Nachhaltigkeit einen Vorbildcharakter im Freistaat habe. Dazu gehöre auch die regionale Wertschöpfung durch die hohe Fertigungstiefe. So gehe die Firma in vielen Bereichen wie bei der Nutzung von Abwärme, der Eigenerzeugung von Strom, dem Bezug von Grünstrom oder dem Vertrieb über E-Autos mit besonders hohem Tempo voran. Neben dem Kreislaufgedanken werde auch über das Einsparen von Wasser nachgedacht. »Die Zukunft ist klimaneutral und dann sind die Unternehmen am besten aufgestellt, die sich am frühsten auf diesen Weg gemacht haben«, betont Günther. Zudem stehe auch das Produkt einer hochwertigen und langlebigen Uhr für Nachhaltigkeit.

Die Demokratie- und Gleichstellungsministerin Katja Meier hebt hervor, »dass NOMOS als Unternehmen in der Region Verantwortung übernehme, wenn es um Rassismus, Hass und Hetze gehe.« So setzte sich der Uhrenhersteller für ein gutes Miteinander ein, was wichtig bei der Suche nach Fach- und Arbeitskräften sei. »Wirtschaft braucht Demokratie.«

Die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Sächsischen Landtag, Franziska Schubert, sagt, dass bei NOMOS viele Dinge zusammenkommen, auf die Sachsen stolz sein kann. Handwerkliches Können werde hier mit hoher Innovationskraft gepaart. Als Unternehmen im ländlichen Raum stehe es für Tradition und einen weltoffenen Sachsen mit Blick in die Zukunft.

»Glashütte« als gesicherte Herkunftsbezeichnung

Katja Meier ist stolz darauf, dass auf eine Initiative ihres Ministeriums für Justiz die Herkunftsbezeichnung »Glashütte« einen Sonderstatus erhalten habe. Im Februar 2022 hatte die neue Glashütte-Verordnung den Bundesrat in Berlin passiert.

Es handelt sich seit 1938 erst um den zweiten Fall (nach Messern aus Solingen) eines Spezialschutzes für eine geografische Herkunftsangabe eines technischen Erzeugnisses in Deutschland.


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