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Achtung, Zecken-Saison!

Landkreis SSOE. Der Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge gehört zum FSME-Risikogebiet. Was also tun, um sich optimal vor Zeckenbissen zu schützen?

Vorsicht: Zecken können schwere Krankheiten übertragen.

Vorsicht: Zecken können schwere Krankheiten übertragen.

Bild: Pixabay

Zecken können eine Vielzahl von Infektionskrankheiten auf den Menschen übertragen. Zu den bedeutendsten durch Zecken übertragenen Infektionskrankheiten in Deutschland gehören die durch Bakterien verursachte Borreliose und die durch Viren ausgelöste Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). Seit einigen Jahren zählt der Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge zum FSME-Risikogebiet.

Bei der gefährlichen FSME-Erkrankung ist nur eine symptomatische Behandlung möglich. Schutz davor bietet die FSME-Impfung. Für Bewohner in Risikogebieten, beruflich gefährdete Personen sowie Reisende in Risikogebiete wird die FSME-Impfung empfohlen.

Die Borreliose kann mit Antibiotika behandelt werden. Einen Impfstoff gibt es bislang nicht. Der sicherste Schutz ist, nicht von Zecken gestochen zu werden.

 

Schutzmaßnahmen

 

Zum Schutz vor Zeckenbissen sollte der Aufenthalt in hohem Gras, Gebüsch oder Unterholz möglichst gemieden werden. Das Tragen von geschlossener Kleidung, beispielsweise von festen Schuhen, langen Hosen sowie langen Ärmeln, bietet einen gewissen Schutz. Dadurch wird es einer Zecke erschwert, eine geeignete Hautstelle für eine Blutmahlzeit zu finden. Werden die Socken über die Hosenbeine gezogen, ist die Zecke gezwungen, auf der Kleidung nach oben zu laufen, was ihre Auffindung erleichtert. Helle Kleidung hilft ebenfalls, die Zecke frühzeitig zu entdecken. Die Verwendung zeckenabweisender Mittel – sogenannten Repellentien – ist ebenfalls möglich.

Nach dem Aufenthalt im Freien sollte der Körper nach Zecken abgesucht werden, um diese schnellstmöglich mit einer Pinzette oder einer speziellen Zeckenzange langsam, gerade und vollständig aus der Haut zu entfernen.

Personen, die von einer Zecke gestochen wurden, sollten beobachten, ob sich Symptome entwickeln, die auf eine Erkrankung hinweisen. In diesen Fällen ist ein Arzt aufzusuchen.


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