Volkstrauertag: Gedenkveranstaltung in Senftenberg
»Die Botschaft des Volkstrauertags ist klar: Wir erinnern uns an alle Menschen, die durch Krieg, Gewalt, Diktaturen, Flucht und Vertreibung gestorben sind. Wir denken auch an jene, die wegen ihrer Überzeugung, Religion oder Herkunft gefoltert oder getötet wurden. Gleichzeitig rufen wir zu Versöhnung, Verständnis und Frieden auf. Gerade heute, wo Konflikte immer näher an uns heranrücken, ist es wichtiger denn je, Frieden einzufordern – das ist die Aufgabe des Volkstrauertags«, unterstreichen die Vorsitzende des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V., Helga Schüler und OSL-Landrat Siegurd Heinze als Organisatoren und Einladende der Gedenkfeier.
Neben Helga Schüler und Siegurd Heinze werden Werner zufolge Reden von Senftenbergs Bürgermeister Andreas Pfeiffer und dem katholischen Pfarrer Udo Jäkel erwartet. Umrahmt werde die Veranstaltung traditionell von der Musikschule des Landkreises Oberspreewald-Lausitz. Der Gedenkveranstaltung schließe sich die Kranzniederlegung an. Am nahegelegenen Gefallenendenkmal für die Opfer des Ersten Weltkrieges neben der Wendischen Kirche legen die Beteiligten unter Trommelwirbel und dem Ehrenspalier durch Bundeswehrsoldaten Blumengebinde nieder.
Zu den Teilnehmenden der kreislichen Veranstaltung anlässlich des Volkstrauertages zählen laut Werner Vertreter der Kreisverwaltung, vom Kreistag, der Stadtverwaltung Senftenberg, der Bundeswehr, der Kirche sowie Bürger. »Wir würden uns freuen, wenn viele Interessierte Zeit finden, um gemeinsam mit uns zu gedenken«, so Helga Schüler und Siegurd Heinze.
Im Rahmen der Gedenkstunde könnten Spenden abgegeben werden, die zu gleichen Teilen der Arbeit der Evangelischen Kirche und des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. zugutekommen würden.
Zum Volkstrauertag
Der Volkstrauertag wurde auf Vorschlag des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge als Gedenktag für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges eingeführt. Seit 1945 erinnert der Volkstrauertag auch an die zivilen Opfer des Krieges. Neben die toten Soldaten traten die Frauen, Kinder und Männer, die in den besetzten Ländern und in Deutschland Opfer von Krieg, Gewalt und nationalsozialistischer Verfolgung wurden. Heute erinnert der Volkstrauertag an die Opfer von Krieg und Gewalt und mahnt zugleich zu Versöhnung, Verständigung und Frieden. Am Volkstrauertag wird auch der gefallenen Soldaten der Bundeswehr gedacht.