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Strukturwandel für alle

Cottbus. Mit dem Teilhabefonds Brandenburg kommt Projekten aus der Lausitzer Zivilbevölkerung fast eine Million Euro zugute.
Insgesamt 44 verschiedene Projekte wurden im Rahmen des Teilhabefonds Brandenburg bei der Prämierungsveranstaltung
im Cottbuser Startblock B2 ausgezeichnet.

Insgesamt 44 verschiedene Projekte wurden im Rahmen des Teilhabefonds Brandenburg bei der Prämierungsveranstaltung im Cottbuser Startblock B2 ausgezeichnet.

Bild: Jannis Simons

Damit die Chancen für die Veränderung der Region noch greifbarer bei den Menschen ankommen, wurde der Teilhabefonds Brandenburg aufgelegt. Mit insgesamt fast einer Million Euro aus den Geldern der Strukturentwicklung konnten sich Lausitzer in den drei Kategorien Kinder und Jugendliche, Zivilgesellschaft sowie innovative Ansätze für Existenzgründungen bewerben.

 


Eine Jury aus 15 Akteuren, darunter aus den Landkreisen und Kammern, bewertete die 69 eingereichten Vorschläge nach ihrer Verbindung zum Strukturwandel, der Beteiligung der Bevölkerung, Nachhaltigkeit und Modellhaftigkeit. Die besten 44 Siegerprojekte wurden jetzt ausgezeichnet.

 


Hier einige der Projekte aus dem Landkreis Oberspreewald-Lausitz:

 

 

  • Wilde Lausitz gUG


Die Wilde Lausitz aus Annahütte-Schipkau will Jugendlichen in Annahütte spannende und lehrreiche Erlebnisse in der Natur bieten und ihre handwerklichen, digitalen und ökologischen Fähigkeiten dabei fördern. Außerdem soll das Projekt das Verständnis zwischen Stadtund Landbevölkerung stärken.

 

  • Stiftung Kunstmuseum Lauchhammer


Die Stiftung Kunstmuseum Lauchhammer will ein Brennofenprojekt mit Jugendlichen durchführen, das die historische Eisenverhüttung erlebbar macht und eine Brücke zur heutigen modernen Eisenverarbeitung in der Kunstgießerei baut. Damit können die Jugendlichen das historische Erbe verstehen und Begeisterung für Handwerk und Naturwissenschaften entwickeln.

 

  • Kicks & olbern e.V.


Der Kicks & olbern e.V. aus Senftenberg will mit seinem Projekt gemeinsam mit Jugendlichen das Leben der Sorben und Wenden im ländlichen Raum der Lausitz aufarbeiten und die historischen Elemente praktisch erlebbar machen.

 

  • Freunde der Lübbenaubrücke e.V.


Der Freunde der Lübbenaubrücke e.V. aus Lübbenau möchte den Technik- und Erfinderclub wiederbeleben und Mädchen und Jungen bei Wettbewerben wie »Jugend forscht« oder der First Lego League unterstützen. Damit sollen MINT-Kompetenzen in der Lausitz entwickelt werden. Begleitet werden die Kinder und Jugendlichen durch erfahrene Praktikerinnen und Praktiker.

 

  • Förderverein der Karl-Eduard von Lingenthal-Oberschule e.V.


Der Förderverein der Karl-Eduard von Lingenthal-Oberschule e.V. aus Ortrand will mit dem Ortrander Young Generation Day Jugendliche bei ihrer Berufswahl unterstützen. Dazu sollen leerstehende Geschäfte rund um den Altmarkt genutzt werden, damit sich die Betriebe der Region mit ihren Azubis vorstellen können. Gleichzeitig sollen die Schüler eigene Vorstellungen beziehungsweise Konzepte der Innenstadtnutzung entwickeln.

 

  • Förderverein Kita Storchennest Missen e.V.


Der Förderverein Kita Storchennest Missen e.V. möchte einen Forscher- und Genussgarten auf dem Gelände der Kita etablieren. Dort werden die Kinder über ganzheitliche und praxisnahe Bildung mit der
Bedeutung von Nachhaltigkeit und Umweltschutz vertraut gemacht, um Zusammenhänge erkennen zu können.

 

  •  Mittendrin Senftenberg e.V.


Mittendrin Senftenberg e.V. möchte einen Makerspace im Erdgeschoss des Rathauses einrichten. Kreativität, technisches Knowhow und handwerkliche Fähigkeiten werden insbesondere bei interessierten Jugendlichen auch mithilfe starker Partnerschaften gefördert.

 

  • Förderverein Lehde e.V.


Der Förderverein Lehde e.V. will die öffentliche Wahrnehmung der Pflege der lokalen Kulturlandschaft durch Webpräsenz mit Fotos und Videos verbessern und damit zum Mitmachen und zum Engagement für die Landschaftspflege anregen.

 

  • Dorfclub Peickwitz e.V.


Der Dorfclub Peickwitz e.V. wird mit der Projektidee den Zusammenhalt und die Strukturen in der Region stärken. An zwei Tagen soll in dem Ortsteil, der unmittelbar am ehemaligen Tagebau Niemtsch beziehungsweise am Senftenberger See liegt, dargestellt werden, wie ländliche Entwicklung, Traditionspflege und Zusammenhalt in der Dorfgemeinschaft gelebt wird.

 

  • FFW Missen e.V.


Die Freiwillige Feuerwehr Missen möchte im Rahmen ihres Projektes die Streuobstwiese im Dorf für alle Bürger, lokale Vereine und Schulen erhalten und pflegen. Zudem wollen sie einen Lehrpfad mit Schautafeln aufstellen.

 

  •  Wertewandel e.V.


Der Wertewandel e.V. möchte mit Partnern durch einen Filmabend die Freilichtbühne Lauchhammer wiederbeleben. Dabei soll die Geschichte der Bühne dargestellt werden und lokale Vereine und Initiativen die Chance gegeben werden, sich den Besuchern vorstellen.

 

  • Brandenburger Hinterland e.V.


Der Brandenburger Hinterland e.V. aus Senftenberg möchte sich auf Wanderungen in Kleingruppen in Senftenberg, Lübbenau und Finsterwalde mit den Facetten der Region auseinandersetzen. Hinzu kommen am Abend Fachinputs oder Teamaktionen, die das Miteinander und die Beschäftigung mit ökologischen Veränderungen, Geschichte im Nationalsozialismus und dem Strukturwandel fördern sollen.

 

  • Neupetershainer Geschichten e.V.


Der Neupetershainer Geschichten e.V. möchte das Netzwerk »Unsere Bahnhöfe« etablieren. Teil dieses Projekts sind die Stärkung der Mitglieder des Netzwerks, die Entwicklung einer Homepage und der Dreh eines Films, der die unterschiedlichen beteiligten Bahnhöfe darstellt.


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