Startschuss für eine starke Gemeinschaft
»Seit mehr als einem Jahr sind die Kirchengemeinden dazu im Gespräch. Anlass war ein Gesetz der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz von 2021, das für eine Kirchengemeinde eine Mindestmitgliederzahl von 300 Menschen fordert«, informiert Franziska Dorn, Sprecherin des Evangelischen Kirchenkreises Niederlausitz.
Ziel des Miteinanders sei es, Synergien zu entwickeln, Verwaltungskosten einzusparen und Ressourcen besser zu nutzen. Bisher habe es für alle zehn Kirchengemeinden in und um Senftenberg eigene Gemeindeleitungen gegeben.
»Künftig wird die große Gesamtkirchengemeinde von einem Gemeindekirchenrat geleitet, der sich aus je einem Vertreter der Ortskirchenräte der ehemaligen Gemeinden zusammensetzt.« In der neuen Kirchengemeinde werden laut Dorn drei Pfarrpersonen, zwei Gemeindepädagoginnen, eine Kirchenmusikerin, ein Mitarbeiter für die Jugendarbeit, eine Verwaltungsmitarbeiterin und ein Haus- und Kirchwart tätig sein.
Den Gottesdienst am Sonntag besuchten etwa 170 Menschen. Er wurde von Pfarrerin Astrid Schlüter geleitet. Die Predigt hielt Superintendent Thomas Köhler. »Abschiede schmerzen, aber sie sind notwendig, damit etwas Neues beginnen kann«, sagt er und blickt optimistisch in die Zukunft. Sänger von der Kantorei Senftenberg und dem Singkreis Altdöbern unter Leitung von Kantorin Margret Schulz begleiteten den Gottesdienst musikalisch. Horst Bernstein spielte die Orgel. »Dieses gemeinsame Musizieren ist bereits ein positives Ergebnis der Zusammenarbeit. Die Kantorei und der Singkreis wollen auch zukünftig gemeinsame Projekte angehen«, erzählt Franziska Dorn.
Den musikalischen Abschluss bildete ein Konzert der TrinityGospels und Band in der Kirche. Unter den Gästen waren auch Sigurd Heinze, Landrat des Landkreises Oberspreewald-Lausitz, sowie die Bürgermeister Senftenbergs und Altdöberns, Andreas Pfeiffer und Peter Winzer.