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Stimmungsvoller Trachtenumzug in Raddusch

Mit dem Trachtenumzug in Raddusch geht die Fastnachtszeit im Spreewald ihrem Ende entgegen. 43 Paare sowie 15 Kinder zogen am heutigen Samstag durch den Ortsteil der Stadt Vetschau (Landkreis Oberspreewald-Lausitz). Es wurde gelacht, gesungen, getrunken und natürlich getanzt. Im Vorfeld haben die Paare eine neue Brücke am Hafen eingeweiht. Anbei ein Foto- und Videoeinblick:

Vorschau:

Das 14. Dorf- und Erntefest am 9. und 10. September wird dieses Jahr in Raddusch gefeiert.

Raddusch mit seinen 700 Einwohnern ist ein Ortsteil der Stadt Vetschau und liegt mit einem Großteil seiner Fläche im Biosphärenreservat Spreewald. Der Niederlausitzer Ort wurde erstmals 1294 urkundlich erwähnt. Die Besiedlungsgeschichte ist aber wesentlich älter, was Wissenschaftler an der über tausend Jahre alten Slawenburg Raddusch nachweisen konnten, deren Nachbau – von der Autobahn Berlin – Cottbus weithin als Landmarke sichtbar - auch dank der Fördermittel des Agrarministeriums aus der Ländlichen Entwicklung realisiert werden konnte. Raddusch war und ist teilweise noch heute von Wenden (Sorben) bewohnt. Besonders auffällig sind die Spreewaldtrachten der Frauen. Straßennamen und Hinweisschilder sind oft zweisprachig. Zu den Erwerbsquellen gehörten die Landwirtschaft sowie die Fischerei. Der Kahn war in Raddusch lange Zeit ein wichtiges Verkehrsmittel. Auf diese Traditionen aufbauend ist der Tourismus heute ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Für die Besucher des Ortes bietet der Naturkahnfährhafen den Ausgangspunkt für Kahnfahrten in den Spreewald. Über ein gut ausgebautes Wander- und Radwegenetz ist es den Urlaubern und Gästen möglich, von Raddusch aus den gesamten Spreewald zu entdecken. • Hier gehts zum Dorf- und Erntefest in Raddusch


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