Die Landesregierung will sich dafür einsetzen, dass zum Dorf- und Erntefest 2017 in Raddusch die Spree weniger Verockerung aufweist, verkündete der Bergbauminister Albrecht Gerber im Plenum auf Anfrage des Abgeordneten Benjamin Raschke (B90/ Grüne). Darüber informiert das Regionalbüro Benjamin Raschke.
Der Minister könne aber nicht sicher sagen, ob die Maßnahmen bis zum nächsten Jahr auch greifen werden. Es gebe derzeit noch Gespräche mit Flächeneigentümern, wann diese jedoch abgeschlossen sein werden, könne Minister Gerber nicht sagen.
„Raddusch ist schon heute jederzeit einen Besuch wert. Wenn nun die Einwohner anpacken, um Dorf und Region 2017 im besten Licht erscheinen zu lassen, dürfen auch Landesregierung und LMBV die Hände nicht in den Schoss legen“, forderte Raschke.
Minister Gerber sagte im Plenum zu, dass er das Gespräch mit dem Bergbausanierer LMBV suchen will, damit die Maßnahmen zur Reduzierung des Eisenockers endlich beginnen können.
Der Bergbausanierer Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV) hatte Sofortmaßnahmen beschlossen, um für das gesamte Biosphärenreservat Spreewald eine Schutzbarriere vor dem Eisenocker zu errichten. Zu den Sofortmaßnahmen zählen die Ausbaggerung und Bekalkung des Absetzbeckens am Schwarzen Berg und der Bau eines Absetzbeckens für das Göritzer Mühlenfließ. Bis auf die Ausbaggerung des bestehenden Absetzbeckens am Schwarzen Berg seien die Sofortmaßnahmen nicht umgesetzt worden. Damit bestehe in Raddusch eine Lücke in der Schutzbarriere für das Biosphärenreservat Spreewald, welche am Radduscher Hafen seit Jahren ersichtlich sei.