

Meißen. Im Meißner Stadtteil Triebischtal soll am 25. Juni ein Bürgerfest gefeiert werden. Aber den Organisatoren des Triebischtaler Stammtisches schwebt ein höherer Zweck vor: Es soll jede Menge Informationen zum Leben und Arbeiten im Stadtteil bieten. Besonders junge Leute auf Ausbildungsplatzsuche sind willkommen.
Die Idee der »Neuauflage« eines Stadtteilfestes kam den Mitgliedern des Stammtisches im Triebischtal recht schnell. Sie wollen die Bewohner zusammenbringen und durch einen guten Austausch auch von einander profitieren. Doch nur eine gute Feier ist nicht alles, was die Organisatoren im Sinn hatten: »Wir wollen mit dem Stammtisch auf dem Laufenden sein, um schnell zu bemerken, wo etwas verbessert oder wo geholfen werden kann. Die Akteure aus den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Bereichen und Branchen sorgen dafür, dass unser Blick so weit wie möglich bleibt«, erklärt Holger Metzig die meist monatliche Zusammenkunft. Wichtig sei es zu wissen, was die Leute vor Ort wollen und brauchen. Auf der Tagesordnung des Triebischtaler Stammtisches stand natürlich auch die Planung und Organisation des neuen Triebischtalfestes, das in diesem Jahr mit vielen Partnern und einem wichtigen Hintergrund wiederbelebt werden soll. Denn ganz neu ist die Idee nicht. Bereits 1994/ 95 gab es regelmäßige Treffen, um das Fest an der Talstraße vorzubereiten. Daran will man anknüpfen.
So steht jetzt neben der Unterhaltung auch die Vorstellung und Information der zahlreichen Betriebe, Bildungseinrichtungen und Unternehmen im Triebischtal im Mittelpunkt. Sie wenden sich besonders an die jungen Leute der Region und stellen ihre Ausbildungsmöglichkeiten vor.
Eine wichtige Rolle spielen dabei die beiden Schulen. Die Triebischtalschule wird ein zentraler Teil des Festgeländes sein und mit speziellen Führungen an ihre Gründung vor 145 Jahren erinnern. Alle ehemaligen Schüler sind willkommen. Die Questenbergschule stellt ihr neues Schulgelände vor. An vielen Info-Ständen präsentieren sich Firmen wie die Stadtwerke mit einem Fotostand und Fakten zur e-Mobilität, die Porzellan Manufaktur hat Mitmachstände dabei und lässt ihre Porzellanmaler-Azubis ihren künftigen Beruf vorstellen. Dabei sind auch die Stadt Meißen und das ICM, die Bürgerpolizei, die Feuerwehr, die Johanniter-Unfallhilfe, die Triebischtal-Apotheke, zahlreiche Pflege- und Betreuungseinrichtungen für ältere Menschen, die SEEG, die Schwerter Brauerei, das Kaufland und viele weitere. Zahlreiche Vereine ergänzen das Fest mit ihren Vorstellungen und einem Bühnenprogramm. Im Innenhof der Triebischtalschule zeigt sich der Hundesportverein. Mit dabei sind auch das Jugendzentrum Kaff, Buntes Meißen, der Sportverein Fortschritt, Schützenverein, Tanzclub Rot-Gold, Kanuverein und die Kleingärtner. Auch ein Falkner wird seine Arbeit mit den Tieren präsentieren. Für die gastronomische Versorgung haben die Organisatoren versucht, größtenteils echte Triebischtaler Gastronomen einzubinden.
Übrigens, im Rahmen des diesjährigen Triebischtalfestes konnten erfolgreich finanzielle Mittel aus dem Bürgerhaushalt beantragt werden. »Damit hatten wir eine gute finanzielle Absicherung und konnten das Fest mit viel Information zu den beruflichen Möglichkeiten im Triebischtal neu etablieren«, fügt Holger Metzig an. Die dafür angeschafften Zelte und Pavillions werden künftig von den Schulen weitergenutzt.
Eine Wiederholung des Festes ist nicht ausgeschlossen. »Vielleicht nicht in jedem Jahr, immerhin steckt sehr viel Arbeit dahinter«, fügt Holger Metzig abschließend an.