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Verena Farrar

Vermieter will Abrissflächen nutzbar und schön gestalten

Riesa. »Wir müssen uns den Herausforderungen unserer Zeit und Region stellen«, erklärt Kerstin Kluge, Vorstandsvorsitzende der Wohnungsgenossenschaft Riesa eG. bei der Freigabe des neuen »Pink-Park« an der Hans-Steyer-Straße/Ecke Alleestraße.

Durch den demografischen Wandel, der durch sinkenden Bevölkerungszahlen vorangetrieben wird, kommt es in den großen Wohngebieten immer wieder zu Abrissen von Wohnblocks. Auf der anderen Seite hat Riesa eine lange Stahltradition, die mittlerweile auch in der Straßenkunst der Stadt Einzug gehalten hat.

 

Durch den Rückbau von Wohnungen werden große Grundstücke im Wohngebiet der Wohnungsgenossenschaft frei. »Wir wollten nicht überall nach den Abrissen nur Wiesen aussähen, sondern den Mietern auch einen Mehrwert schaffen«, erklärt Sirko Lunkwitz, Kaufmännischer Vorstand der WG.

 

Entstanden ist auf 3.700 Quadratmetern ein Park mit Skulpturen von Schrottkünstler Lutz Peschelt mit einem Gesamtgewicht von zwei Tonnen. Er gestaltete auch den Kunstzoo an der Berliner Straße. An der Alleestraße entstanden jetzt phantasievolle Engel, Flamingos, Wächter, Friedenstauben, eine Flüsterbrücke, Bänke, Sitzblöcke und ein Weidentunnel (Begrünung muss noch wachen). Gepflanzt wurden außerdem 18 heimische Laubbäume mit verschiedenen Blattfarben, 200 Sträucher und es gibt 2.000 Quadratmeter Rasen und Blühwiese.

 

Warum Pink?

 

Die Grundidee der Gestaltung liegt bereits etwas mehr als vier Jahre zurück. »Wir wollten mit der ältesten Farbe der Welt »Pink« Fröhlichkeit und Freude ins Wohngebiet bringen«, erklärt Kerstin Kluge. »Es sollte etwas Neues und Auffälliges sein, das von Freude, Selbstbewusstsein und Romantik geprägt ist. So wird ein fröhlicher, unbeschwerter Aufenthalt im Park geboten«, fügt Künstler Lutz Peschelt an, der sich bei der Farbe an der positiven Wirkung von »Pink« orientiert hat und sie völlig wertfrei verstanden wissen will.


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