Im Verein GSU e.V. sind in den vergangenen Monaten besonders kreative Nistkästen und kleine und individuelle Keramik-Kobolte entstanden, die im Mai beim Spendentrödelmarkt von Sven Schöne (r.) für einen guten Zweck verkauft werden sollen. Technischer Anleiter Lothar Hartmann (2.v.r.) und seine Anvertrauten Uwe Kobel (l.) und Jügen Kalkowski haben mit weiteren Kollegen die Objekte erdacht und in kompletter Handarbeit erstellt.
Bild: Farrar
An den Wänden der Werkstatträume des Vereins Gesellschaft Soziales & Umwelt (GSU) in Altzaschendorf hängen 15 Nistkästen an den Wänden. Keiner gleicht dem anderen und alle sind sehr kreativ gestaltet und quasi »einzugsbereit«. Auf der Werkbank tummeln sich kleine Keramik-Kobolde, -Zwerge und -Wichtel, wie sie unterschiedlich nicht sein könnten.
Das alles sind die Ergebnisse der Arbeit von etwa zehn betreuten Langzeitarbeitslosen, die im Verein GSU über eine Vermittlung des Jobcenters sehr niederschwellig ihre Talente und Fähigkeiten entdecken und festigen können. »Wir vermitteln im Verein an unsere Beschäftigten vor allem eine feste Tagesstruktur und sinnvolle Tätigkeiten mit den eigenen Händen«, erklärt der technische Anleiter Lothar Hartmann vom GSU-Verein. Er ist sehr stolz auf die aktuellen Erzeugnisse, die im Projekt entstanden sind.
Im Mai sollen diese beim Spendentrödelmarkt von Sven Schöne für einen guten Zweck verkauft werden. »Der Verein ist bereits seit längerem ein verlässlicher Partner für unseren Trödelmarkt. In der Vergangenheit wurde bereits unter anderem ein Puppenhaus (ist jetzt in der Kita »Mischka« im Einsatz) und ein großes Holzpferd zum Spielen zum Verkauf gespendet«, erklärt Organisator Sven Schöne. Jetzt sollen die Nistkästen und Deko-Figuren den Besitzer wechseln.
Aktuell ist leider die Zukunft des GSU-Standtortes in Meißen Altzaschendorf offen. Bis zur Freigabe des neuen Bundeshaushaltes und damit verbunden der Fördermittel für derartige Projekte werden vor Ort keine Nistkästen mehr gebaut werden können. »Wir warten auf den Startschuss für eine neue Maßnahme und Projektphase«, erklärt der Technische Anleiter Lothar Hartmann. Er erlebt täglich wie wichtig dieses Angebot für die Betroffenen ist und wie sie dadurch ein Stück Normalität und Struktur im Alltag wiedererlangen können und auch gegen Vereinsamung kämpfen. Während die Werkstatt in Meißen jetzt geräumt wird, bleibt der Vereinsstandort in Riesa noch bis zum Sommer geöffnet. Dann, hoffen alle Beteiligten, geht die Arbeit für die betreuten Menschen weiter.
Übrigens, der gute Zweck, der als Spendenempfänger in diesem Jahr vorgesehen ist, ist der Förderverein des Klostertierparks in Riesa - da gibt es besondere Pläne über die wir das nächste Mal berichten...
Infos:
Trödelmarkt am 3. Mai
Treff auf dem Gelände der Freizeitinsel am Merzdorfer Teich
Kontakt: Sven Schöne 0176/ 30554098 oder sven.schoene2502@gmail.com
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