Tipp für die nächste Winterwanderung
Im Rahmen der Ausschreibung „Wanderlieblinge Dresdner Elbland“ des Tourismusverbandes Elbland Dresden e.V., wurde auf dem Gebiet der Großgemeinde Klipphausen der Weg „Durch die Triebischtäler“ als ein Bestandteil von insgesamt zwölf Routen ausgewählt. 2021 erstellte der Tourismusverband ein Konzept für die Wanderlieblinge.
Das bildete die Grundlage für deren Entwicklung. „Als Lieblingswanderwege werden besonders attraktive Routen bezeichnet“, erklärt Rainer Passek, einer von drei Wanderwegewarten des Gebietes Klipphausen. Der ausgewählte, abwechslungsreiche Weg führt durch das Kleine und Große Triebischtal und über die höchste Landmarke des Landkreises Meißen, die Baeyerhöhe. In Garsebach fließt die kleine in die große Triebisch. Der Lieblingsweg ist vom Meißner Buschbad bis nach Rotschönberg und in die andere Richtung durchgängig begehbar.
»Durch die Triebisch-Ttäler« ist der Favorit
Manfred Wendel, ein weiterer Wanderwegewart, der gemeinsam mit Rainer Passek die Wanderwege in den Linkselbischen Tälern betreut, kontrolliert auch bestehende Wege im Kleinen Triebischtal. Er weist auf die gute Zusammenarbeit mit dem Bauhof hin, denn größere Schäden an Wandereinrichtungen oder umgestürzte Bäume können die Wegewarte nicht selbst beheben. Das Freischneiden von Wegen ist eine ständige Aufgabe geworden.
Der Dritte im Bunde: Eckhart Richter hat unzählige ehrenamtlichen Arbeitsstunden in die Entwicklung des Weges investiert sowie dem Grafikbüro zugearbeitet. Er hat so einen großen Anteil daran, dass die Gemeinde nun um eine Attraktion reicher ist. Der Wanderer hat eine Distanz von zirka 20 Kilometern vor sich. Verlaufen wird er sich nicht, denn der Weg ist speziell und einheitlich mit einer Sondermarkierung versehen. Das Markierungszeichen zeigt eine Brücke über einen sich windenden Bach - ein typisches Merkmal der Triebischtäler. Das stilisierte Herz darunter steht für den „Liebling“. Die alte Markierung wurde aktualisiert, denn der Weg war als Teil des nationalen Fernwanderweges Ostsee-Saale schon vorhanden.
Zudem gibt es zehn Informationstafeln, die über spezielle Sehenswürdigkeiten des Themenweges Auskunft geben. Vier Starttafeln und neue sowie ergänzte Wegweiser geben zudem Orientierungshilfen. Fünf überdachte Rastplätze liegen am Weg. Als Einkehr bietet sich leider nur noch der gut besuchte Historische Gasthof Burkhardswalde an. So wird die Route für Wanderer und Besucher erlebbar gemacht.
Spezielle Markierung hilft Wanderern
Es existieren selbstverständlich auch Anbindungen an das vorhandene Wanderwegenetz und den Rad- und Wanderrastplatz Robschütz. Die Routen treffen an der Preiskermühle aufeinander. Die regionale Buslinie 418-Plus fährt, abgestimmt mit dem Bahnverkehr, außerdem die Endpunkte an. „Man kommt immer zum Ausgangspunkt zurück“, erklärt Eckhart Richter.
Die Firma non malus GmbH aus Nünchritz erhielt den Zuschlag für die Erstellung der Beschilderung. Dieses Unternehmen gab im Rahmen einer beschränkten Ausschreibung als einzige Firma ein Angebot ab. Die Kosten für das gesamte Projekt betragen etwas mehr als 45.000 Euro.
Stadt Meißen ist Kooperationspartner
Das ehrgeizige Projekt wurden mit einem Festbetrag von 20.777,40 Euro durch die Richtlinie des Sächsischen Staatsministeriums für Regionalentwicklung zur Förderung der Regionalentwicklung (FR-Regio) unterstützt. Die Gemeinde Klipphausen beantragte diese Fördermittel.
Außerdem wurde eine Kooperationsvereinbarung zwischen dem Tourismusverband Elbland Dresden e.V., der Stadt Meißen und der Gemeinde Klipphausen geschlossen, um den Weg gemeinsam zu entwickeln und überregionale Bedeutung zu geben. Die Stadt Meißen beteiligte sich außerdem anteilig an der Finanzierung der Maßnahme. Das Wanderwegeprojekt wurde im November 2024 fertiggestellt.
Im nächsten Frühjahr wird der Lieblingswanderweg auf dem Klipphausener Gebiet mit einer Wanderung offiziell eingeweiht. Der Tourismusverband komplettiert zurzeit den Internetauftritt der Lieblingswanderwege, einige Informationen der Routen sind jetzt schon per Landkarte und Fotos abrufbar.