

Schon öfter haben wir aufgerufen und das gute Projekt der Stadt gern unterstützt: "Seien Sie dabei! Pflanzen Sie einen Baum. Werden Sie Baumpate!"
Doch jetzt erreichte uns eine enttäuschte Nachricht einer Meißnerin, die das Projekt gern mit einem Baum zum Schulanfang des Nachwuchses unterstützen wollte, der aber der Einsatz von mindestens 250 Euro für einen Baum in der Standard-Patenschaft zu teuer erschien. Sie fragte uns: Geht das auch günstiger? Ja, heißt es aus dem federführenden Bauverwaltungsamt. "Grundsätzlich bieten wir zwei Patenschaftsmöglichkeiten an: Die Standartpatenschaft für 250 Euro für einen jungen Bestandsbaum und die Premium-Patenschaft für 600 Euro für die Patenschaft einer Baum-Neupflanzung. Darin enthalten ist neben der Pflanzung auch ein extra angefertigtes, individuelles Patenschaftsschild mit dem Spendernamen. Außerdem besteht auch die Möglichkeit mit einer kleineren Spende ab 50 Euro das Meißner Stadtgrün zu unterstützen oder sich mit anderen Spendenwilligen zu eine Pflanzung zusammenzuschließen", erklärt Inga Skambraks, Leiterin des Bauverwaltungsamtes Meißen.
Die Möglichkeit dieses Zusammenschlusses nutzten in den vergangenen Tagen auch die Schüler der Freien Werkschule. Sie sorgen sich künftig um ihren Patenbaum an der Leipziger Straße. Dort wurde 2017 ein Apfeldorn geplanzt, der jetzt auch durch das individuell gestaltete Schild auf die neue Patenschaft hinweist. Ihnen gleich taten es auch die Kinder und Eltern der Kita "Zwergenmühle".
Die erste Premium-Baumpatenschaft in Meißen wurde kürzlich in der Heinrich-Freitäger-Straße besiegelt. Auf Höhe der Hausnummer 8 pflanzten die Mitarbeiter des Bauhofes und der Baumschulen Tamme eine zwei Meter hohe Winterlinde. Baumpate ist der Meißner Hagen Pollmer. Auch er erhält eine Patenurkunde mit dem Standort und dem Namen "seines" Baumes. Das neben der Winterlinde angebrachte Schild bezeugt die 2022 so begründete Premiumpatenschaft. Der Spender Hagen Pollmer konnte zur Pflanzung leider nicht persönlich anwesend sein, kann "seinen" Baum aber durch seine Wohnortnähe täglich besuchen.
"Neu gepflanzte Bäume können bestehende Lücken in Straßenzügen wie in der Heinrich-Freitäger-Straße schließen oder bei Neuanlagen von Wohngebieten und Spielplätzen als wertvolle Grünstrukturen integriert werden", erklärt Inga Skambraks.
Gemeinsam mit ihrem jungen Team hat sie das Konzept der Baumpatenschaft für Meißen nach Vorbild einiger Städte in Deutschland erarbeitet. Sie freue sich, dass die Idee von den Meißnern gut angenommen werde. Bisher wurden bereits 17 Baumpatenschaften geschlossen und so etwa 8.000 Euro für das Stadtgrün eingenommen. Die nächste Aktion findet Mitte April im neuen Bürgergarten statt.