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Riesa hat jetzt 5. Jugendfeuerwehr

Riesa-Canitz. Sichtlich stolz traten zwölf Jungen und zwei Mädchen in diesen Tagen vor dem Löschfahrzeug der Stadtteilfeuerwehr Riesa-Canitz an, schließlich war es für sie ein bedeutsamer Tag: Oberbürgermeister Marco Müller und Stadtwehrleiter Robert Gudat überreichten ihnen die Mitgliedsausweise der neu gegründeten Jugendfeuerwehr Canitz.

Ganz stolz mit neuem Mitgliedsausweis: 14 Kinder und Jugendliche sind in der Canitzer Jugendfeuerwehr aktiv.

Ganz stolz mit neuem Mitgliedsausweis: 14 Kinder und Jugendliche sind in der Canitzer Jugendfeuerwehr aktiv.

Bild: Stadt

Damit sind sie offiziell Teil der Riesaer Feuerwehr Canitz stellt jetzt die fünfte Stadtteilwehr mit einer Nachwuchsabteilung, nach Riesa-Stadt, Gröba, Weida und Nickritz.

 

Gegründet wurde die neue Jugendfeuerwehr bereits am 10. Mai. »Es gab öfter Anfragen von feuerwehrbegeisterten Kids, dann haben wir mit Flyern auf dem Canitzer Sportfest und in einigen Schulen geworben«, so René Pippig, der die Jugendwehr leitet. Die kleine Übergabezeremonie fand jedoch erst jetzt statt, weil alle einen guten Eindruck machen wollten: »Wir erhalten über die Jugendfeuerwehr Sachsen die Einkleidung für zehn Kinder gefördert und haben mit dem Fototermin gewartet, bis die Uniformen für alle vollständig waren«, begründet es Robert Gudat.

 

Inzwischen treffen sich die Acht- bis 14-Jährigen außerhalb der Ferien jeden Mittwoch von 16 bis 18 Uhr zum Dienst und schnuppern in die Arbeit der Feuerwehr hinein: »Wir üben zum Beispiel das Ausrollen der Schläuche oder die verschiedenen Seilknoten zur Befestigung«, so Pippig. Daneben machen sich die Kinder und Jugendlichen mit der umfangreichen Technik vertraut – sogar die topmoderne Riesaer Drehleiter fuhr schon in Canitz vor. Natürlich werden auch spielerische Elemente eingebaut, es soll ja vor allem Spaß machen. Mit 14 Interessierten habe man keineswegs gerechnet, sagt René Pippig: »Ich dachte, wenn sechs, sieben Leute kommen, wäre das super.« Es stehen sogar drei weitere Bewerber bereit, dann stößt man allmählich an Kapazitätsgrenzen. Schon jetzt braucht es immer zwei Kameraden, um die temperamentvolle Truppe beieinander zu halten.

 

Meist hilft der Canitzer Wehrleiter Denis Balzer mit: »Die jungen Leute sind sehr wichtig für uns. Derzeit haben wir 13 aktive Einsatzkräfte, und ich bin mit 42 Jahren der Jüngste.« Deshalb ist die Hoffnung im Riesaer Ortsteil groß, dass möglichst viele engagierte Jugendliche dabeibleiben und nach ihrem 16. Geburtstag die Reihen der »Aktiven« verstärken.

 


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