Verena Farrar

Radweg-Pläne liegen nicht mehr nur in Schubladen

Weinböhla. Freistaat wird das Radfahren an der S81 sicherer machen.

Damit Radfahrer künftig sicherer auf der S81 unterwegs sind, ergreift der Freistaat jetzt weitere Maßnahmen.

Damit Radfahrer künftig sicherer auf der S81 unterwegs sind, ergreift der Freistaat jetzt weitere Maßnahmen.

Bild: Pexels

Viele können sich an den tödlichen Radunfall an der S81 zwischen Dresden und Weinböhla noch erinnern. In einer »Kleinen Anfrage« im Sächsischen Landtag wollte jetzt die Meißner Abgeordnete Daniela Kuge (CDU) von Martin Dulig, Sächsischer Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, wissen, wie es an der Problemstraße weitergeht. Immerhin hatten Anwohner über eine Petition einen straßenfernen Radweg im betreffenden Abschnitt an der S81 gefordert und die Radverkehrskonzeption des Freistaates weist diesem Straßenabschnitt jetzt die Priorität A zu.

 

Zur Erhöhung der Verkehrssicherheit wurden an der Staatsstraße S81 bisher kurzfristige Maßnahmen realisiert: Einerseits wurde an der Brücke bei Reichenberg ein Brückenbanner »Radfahrer - Abstand halten!« angebracht. Andererseits wurden vom Landesamt für Straßenbau und Verkehr Hinweisschilder »Achtung! Für mehr Sicherheit« gut sichtbar entlang der S 81 aufgestellt.

 

Weiteres wurde in den Abschnitten Weinböhla und Dresden realisiert. In Weinböhla wurde im Rahmen der Fahrbahnerneuerung ein Schutzstreifen angelegt. Des Weiteren sind Wege im Umfeld der S81 als sichere Alternativen für den Radverkehr ertüchtigt worden: Anbau eines Radwegs im Friedewald, Kreyernweg bis Anschluss an die Kreisstraße K 8018 Kötzschenbrodaer Straße, Anbau eines Radwegs im Friedewald und Anbau eines Radwegs westlich Dippelsdorf. Vorbereitet wird zurzeit der Anbau eines Radweges östlich Dippelsdorf. Der Bau des straßenbegleitenden Radweges zwischen Weinböhla und Dresden ist eine längerfristige Lösung. Zwischen Weinböhla und dem Anschluss an vorhandene Radverkehrsanlagen in Boxdorf laufen Voruntersuchungen mit dem Ziel der Ausweisung einer Vorzugsvariante für einen straßenbegleitenden Radweg. Der Anschluss in Richtung Dresden wird über den »Öffentlichen Radweg Nr. 40 Wilschdorf« erreicht. Perspektivisch wird damit zwischen Weinböhla und Dresden ein durchgehender Alltagsradweg entstehen.

 

Für den Radweg zwischen Weinböhla und Auer ist eine Vorzugsvariante ermittelt worden. Die anschließende Fertigstellung der Voruntersuchung sind für das dritte Quartal 2023 vorgesehen. Dann folgen Planfeststellung und Baurecht. Deshalb können zum jetzigen Zeitpunkt noch keine belastbaren Aussagen zum Baubeginn getroffen werden, fügt Martin Dulig an.


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