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Neubau mit einem Auftrag verbunden

Riesa. Der Spatenstich für ein Feuerwehr-Pilotprojekt ist geschafft. In Riesa soll die Organisation der Brandschützer mit der Stützpunktfeuerwehr auf eine neue Ebene gestellt werden.

Riesa als Pilotprojekt »Stützpunktwehr«

Riesa als Pilotprojekt »Stützpunktwehr«

Bild: Farrar

Eines der bedeutendsten Investitionsprojekte der Stadt hat ein wichtiges Etappenziel erreicht.

Riesas Oberbürgermeister Marco Müller nahm den symbolischen Spatenstich an der Klötzerstraße gemeinsam mit Armin Schuster, Staatsminister des Innern des Freistaats Sachsen, und Janet Putz, stellvertretende Landrätin des Kreises Meißen, vor. Neben Kreisbrandmeister Ingo Nestler und Bürgermeisterin Kerstin Köhler waren auch die Nutzer des Gebäudes in Person von Stadtwehrleiter Robert Gudat und Raphael Jantos, Wehrleiter der Stadtteilwehr Riesa-Stadt, am feierlichen Akt beteiligt.

 

Auf einem 15.700 Quadratmeter großen Grundstück entsteht das neue Feuerwehrgerätehaus mit zehn Fahrzeugstellflächen, Atemschutzwerkstatt und Schlauchwäsche sowie Aufenthalts-, Schulungs- und Büroräumen. Die Besonderheit: Es wird neben der Hauptstelle, in der 25 hauptamtlichen Kräfte ihren Dienst versehen, auch die Stadtteilwehr Riesa-Stadt aufnehmen. Nach der für das Jahr 2026 geplanten Fertigstellung ersetzt das Gerätehaus zwei veraltete Gebäude. Die Investition ist mit 14,7 Millionen Euro veranschlagt. Bisher ist eine Förderung von 1,92 Millionen Euro durch den Landkreis und ein Zuschuss des Freistaates in Höhe von ca. sieben Millionen Euro gesichert.

 

Vor dem Spatenstich unterzeichneten Armin Schuster, Janet Putz und Marco Müller eine Absichtserklärung, den Standort Riesa im Rahmen eines Pilotprojektes zu einer Stützpunktfeuerwehr auszubauen. Damit ist auch eine zusätzliche Investitionsförderung verbunden. Innenminister Schuster erklärte: »Der Spatenstich spielt nicht nur für Riesa eine wichtige Rolle. Gleichzeitig haben wir eine Erklärung unterzeichnet, um mit diesem Neubau das Pilotprojekt ›Stützpunktfeuerwehren im Freistaat‹ zu starten. Dadurch sollen Einsatzbereitschaften und Verfügbarkeiten von Einsatzmitteln sichergestellt werden. Das stärkt die kommunale Zusammenarbeit beim Schutz der Bürger bei künftigen Gefahrenlagen im Landkreis. Für diese spezielle Förderung werden zusätzlich 2,4 Millionen Euro bereitgestellt.« Außerdem werde die Stützpunktfeuerwehr in Zusammenarbeit auch für Strehla, Stauchitz und Hirschstein eine bedeutende Rolle spielen.


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