Verena Farrar

Imposante Logistikhalle nimmt Betrieb auf

Zeithain. Riesiger Hallenbau im Gewerbegebiet Glaubitz/Zeithain ist abgeschlossen. Wacker Chemie optimiert damit seine Logistik mit dem Partner Finsterwalder, der jetzt auch vor Ort tätig ist.
Die neue Logistikhalle steht auf einem Unterbau  aus zertifizierter Stahlwerksschlacke und liefert so ein Beispiel für funktionierende Kreislaufwirtschaft.

Die neue Logistikhalle steht auf einem Unterbau aus zertifizierter Stahlwerksschlacke und liefert so ein Beispiel für funktionierende Kreislaufwirtschaft.

Bild: Farrar

Der Logistikdienstleister Finsterwalder und das Wacker-Chemiewerk in Nünchritz haben in den vergangenen Tagen das neue Logistikzentrum Glaubitz/Zeithain in Betrieb genommen.

 

In den vergangenen 14 Monaten ist ein modernes und sicheres Logistikgebäude entstanden, welches insbesondere auch nachhaltige und umweltbewusste Aspekte berücksichtigt. Fertiggestellt ist nun ein 35.000 Quadratmeter großes Gebäude, in welchem 57.000 Paletten Platz finden. Dazu sagt Jutta Matreux, Leiterin des Wacker-Standorts Nünchritz: »Mit der Inbetriebnahme des neuen Lagerzentrums in Glaubitz/Zeithain haben wir eine wichtige Voraussetzung für das weitere Wachstum unseres Standorts geschaffen und mit Finsterwalder einen zuverlässigen Partner, der dieses Wachstum strategisch begleiten kann.«

 

Die Anlage verfügt über vollautomatische Feuerlöscheinrichtungen mit Deckensprinklern und Schaumlöschkanonen. Dazu gehört ein eigener Löschwassertank mit 857.000 Litern Löschwasser sowie eine zur Feuerwehr aufgeschaltete Brandmeldeanlage. Zahlreiche bodennahe Detektoren überwachen den Betriebsprozess und können bei einer Havarie sofort Alarm melden.

 

Mit Blick in die Zukunft wurden zahlreiche weitere Maßnahmen realisiert. Dazu gehören Elektroladesäulen für Pkw und für Lkw: Finsterwalder plant für den Shuttleverkehr zu Wacker neben konventionellen Dieselfahrzeugen auch den Einsatz eines Elektro-Lkw. Schon heute wirkt das Gebäude als Schallschutzwand in Richtung Glaubitz.

Die Halle ist ein KfW 55 Effizienzgebäude, für Raumtemperaturen bis 17 Grad ausgelegt und nutzt zu 100 Prozent DENA-zertifiziertes Biogas als Energieträger. Die Dachflächen des Gebäudes sind für die Errichtung von PV-Modulen bereits statisch ertüchtigt. Auch sind die notwendigen Elektroübergabestationen vorgerüstet. Eine Stromeinspeisung ist nach Freigabe durch den Energieversorger möglich.

Auf dem Areal befindet sich ein Regenrückhalte- und Sickerbecken, um Regenmengen zu versickern. Eine Belastung der öffentlichen Leitungen kann damit verhindert werden.

 

Als Ausgleich für die neuen versiegelten Flächen wurden Bäume gepflanzt: 3.200 Eichen, 2.500 Ahorn, 1.500 Winterlinden, 1.500 Hainbuchen und 2.000 Ulmen.


Meistgelesen